Erfolgreiche Konferenz in Essen
Spielplatzpaten aus ganz Nordrhein-Westfalen tauschten sich aus

Kreative Angebote für die ehrenamtliche Arbeit der Spielplatzpatinnen und -paten wurden auf das Landespatenkonferenz vorgestellt. | Foto: DKSB Essen
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Nach 2017 fand die Landeskonferenz der Spielplatzpaten NRW im ABA Fachverband Offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erneut in Essen statt. Etwa 55 Paten und Organisatoren aus ganz NRW kamen ins Haus der Begegnung in der Innenstadt, um sich auszutauschen. Ausrichter der 22. Landespatenkonferenz war der Kinderschutzbund Essen.

In ihrem Grußwort dankte Bürgermeisterin Julia Jacob den Spielplatzpaten: „Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentlicher Pfeiler unserer Gemeinschaft. Es zeigt, dass Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Ihr Engagement, liebe Spielplatzpatinnen und -paten, ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Durch Ihre praktische Unterstützung sorgen Sie dafür, dass unsere Spielplätze in einem guten Zustand sind und von Kindern und Familien gerne genutzt werden.“
Im Namen des Kinderschutzbundes Essen begrüßte Heike Pöppinghaus, Fachbereichsleiterin Kinderschutz, die Teilnehmenden. Sie dankte den Mitarbeitern des Ortsverbandes sowie denen des Kinder- und Familienbüros der Stadt Essen für ihre gemeinsame Arbeit. „Allein können und wollen wir nicht“, verwies sie auf den inzwischen 30-jährigen Erfolg des Kooperationsprojekts „Spielen verbindet!“.

Fachvorträge und gemeinsamer Austausch

Über den Tag verteilt bot ein Programmmix aus Fachvorträgen, gemeinsamem Austausch und Ortswechsel mit Rundgang den Spielplatzpaten neue Anregungen für die eigene Tätigkeit. So erläuterte Magdalena Widlak vom Spielmobil-Team, wie die zum Teil abstrakten Artikel der UN-Kinderrechtskonvention spielerisch und kindgerecht für die Spielstationen beim Jubiläumsspielplatzfest im September auf dem Burgplatz adaptiert worden waren. Mit einer Apfelschälmaschine wurde beispielsweise das Recht auf Gesundheit aufgegriffen. Speziell das Kinderrecht auf Ruhe, Freizeit und Spiel stellte Stefan Melulis, Referent beim ABA Fachverband, in den Mittelpunkt seines Vortrags. Er erklärte, dass das Spielen Voraussetzung für die körperliche, soziale, kognitive und emotionale Entwicklung eines Kindes ist.

Spielplatz als inklusiver Raum

Mit dem Spielplatz nicht nur als Raum für Kinder, sondern als inklusivem Raum für alle Menschen setzten sich die weiteren Referenten der Landespatenkonferenz auseinander. Während Jenny Kraneis von Mindpott / PottRabauken mit den Paten über die Bedeutung von Spielplätzen als Mehrgenerationen-Treffpunkt diskutierte, hatte ihre Kollegin Ida Venzmer ein kreatives Angebot vorbereitet. Sie zeigte, wie Spielplatzpaten zusammen mit Kindern die Natur entdecken und mit einfachen Mitteln, wie Blätter, Gräser, Samen und Früchte, die Kreativität fördern können.
Jannica Wiesweg-Böttcher vom Sozialmanagement der Allbau GmbH stellte das generationsübergreifende und interkulturelle Projekt „Hühnerpatenschaften“ der Wohnungsbaugesellschaft vor. Die gemeinschaftliche Aufgabe, sich um die Leihhühner zu kümmern, bringt die Bewohner in den Wohnquartieren zusammen und fördert die Nachbarschaft.
Den Abschluss der diesjährigen Landespatenkonferenz bildete ein Besuch des Franz-Sales-Hauses in Huttrop. Der Vorstandsvorsitzende Hubert Vornholt führte die Spielplatzpaten über das Gelände der Einrichtung der Behindertenhilfe, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Dazu dient unter anderem ein inklusiver Spielplatz, auf dem nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene willkommen sind.

Kreative Angebote für die ehrenamtliche Arbeit der Spielplatzpatinnen und -paten wurden auf das Landespatenkonferenz vorgestellt. | Foto: DKSB Essen
Der Austausch der Spielplatzpatinnen und Paten stand neben den Fachvorträgen im Mittelpunkt der Konferenz. | Foto: DKSB Essen
Autor:

Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V. aus Essen-Nord

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