Leo- und Lions Clubs: Über 25.000 Euro aus Adventskalender-Aktion für den Kinderschutzbund

Ein essbarer Scheck: Symbolisch für die Übergabe von 25.750 Euro gab es in der Kita Arche beim Kinderschutzbund in Altenessen Ziffern aus leckerem Hefeteig. Mit den Kindern freuten sich (hinten v.l.): Dirk Pomplun (Stadtwerke Essen), Dr. Georg Langer (Lions Club Essen-Cosmas et Damian), Manfred Schlaak (Lions Club Essen-Assindia), Prof. Dr. Ulrich Spie (Vorsitzender Deut. Kinderschutzbund Essen), Henning Schmischke und Vanessa Heske (Leoclub Essen Zollverein) sowie Tilo Karl (Lions Club Essen-Ludgerus). | Foto: Gohl
  • Ein essbarer Scheck: Symbolisch für die Übergabe von 25.750 Euro gab es in der Kita Arche beim Kinderschutzbund in Altenessen Ziffern aus leckerem Hefeteig. Mit den Kindern freuten sich (hinten v.l.): Dirk Pomplun (Stadtwerke Essen), Dr. Georg Langer (Lions Club Essen-Cosmas et Damian), Manfred Schlaak (Lions Club Essen-Assindia), Prof. Dr. Ulrich Spie (Vorsitzender Deut. Kinderschutzbund Essen), Henning Schmischke und Vanessa Heske (Leoclub Essen Zollverein) sowie Tilo Karl (Lions Club Essen-Ludgerus).
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Vom Jubiläum ist dieser Adventskalender noch weit entfernt, und doch hat er die 25.000 voll gemacht. Diesen Betrag in Euro übergaben Essener Leo- und Lions Clubs an den Ortsverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Das Geld stammt aus dem Verkauf des letztjährigen Adventskalenders.

6.000 Kalender zum Stückpreis von 5 Euro wurden verkauft - auf dem Weihnachtsmarkt, auf der Messe „Mode - Heim - Handwerk“ und bei vielen anderen Gelegenheiten. Bei dem Projekt engagieren sich der Leoclub Essen-Zollverein sowie verschiedene Essener Lions Clubs gemeinsam.

Vom Malwettbewerb bis zum Messeverkauf

Die Ehrenamtler verkauften selber, doch bis es so weit war, fielen eine ganze Reihe von Aufgaben an. 36 Schulen hatten am Malwettbewerb für das Cover teilgenommen, eine Jury wählte das Siegerbild aus. Preise mussten eingeworben werden, denn jeder Kalender hat eine Nummer und somit eine Gewinnchance.
Trotz der damit verbundenen Arbeit zeigen sich die Verantwortlichen von Leo und Lions hoch zufrieden und kündigen an: „Wir machen auch 2014 weiter.“ Eine Zielsetzung: Jeder zehnte Adventskalender soll gewinnen, wofür 600 Preis nötig sind. Zuletzt waren es 162, es wäre also eine enorme Steigerung.
Die Spendensumme von 25.000 Euro hoffen alle Beteiligten auch in einem Jahr wieder an den Deutschen Kinderschutzbund Essen übergeben zu können. Schon jetzt wurden, so dessen Vorsitzender Ulrich Spie, „alle Erwartungen gesprengt“. Der Verein, der vor allem in der Nordhälfte der Stadt Familien unterstützt und Kinder fördert, ist auf solche Spenden angewiesen. Spie: „Viele denken, wir seien vom Staat finanziert, aber das ist nicht der Fall.“ Der Kinderschutzbund betreibt in Altenessen die Kindertagesstätte Arche, die Notaufnahme Spatzennest und das Lernhaus. Spie hofft, in Essen noch ein weiteres Lernhaus eröffnen zu können, denn das ist seit langem Schwerpunkt der Arbeit: „Um die Kinder durch die Schule zu kriegen, müssen sie erst einmal lernen, wie man lernt.“ In vielen Familien ist das leider nicht selbstverständlich.

Aktion auch 2014

Dabei wollen Leo- und Lions Clubs den Kinderschutzbund weiterhin unterstützen, und auch die Stadtwerke Essen bleiben im Boot und machen es im Herbst erneut möglich, dass der Adventskalender auf der Messe MHH verkauft werden kann. Dort allein wurden im letzten Jahr 1.000 Stück von den Besuchern erworben.
Auch international ist der Kalender jetzt bekannt. Eine Siegerin des Malwettbewerbs fuhr wenig später im Schüleraustausch nach Neuseeland und brachte ihrer Gastgeberfamilie Adventskalender aus Essen mit. Einer davon gewann, und so gab es am anderen Ende der Welt den Preis: ein BVB-Trikot. Vielleicht der Grundstein für einen Fanclub.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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