KBB 1999 e.V. setzt sich für Barrierefreie Toiletten ein
Ein Euroschlüssel-Schließsystem für die Toilettenanlage auf dem Karnaper Friedhof ? Der Zugang zu der Toilettenanlage ist nicht barrierefrei und für Rollstuhlfahrer und Personen mit einem Rollator nicht richtig zugänglich, erklärten im letzten Jahr der
Bezirksinklusionsbeauftragte des KBB 1999 e.V. Andreas Opper und der Vorsitzende Roland Kaiser - und erläuterten in einem Antrag nach der GO24 NRW ( Gemeindeordnung NRW ) an die Bezirksvertretung V die Beweggründe, nach dem die Inklusionsbeauftragte der BV V Simone Stodiek im April 2022 einen oberflächlich und halbherzigen Antrag für die Idee eines Euroschlüssel-Systems anregte.
Andreas Opper und Roland Kaiser vom Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. erläuterten dazu:
„Die Erwartung von Menschen mit Behinderungen, die einen EURO-WC-Schlüssel besitzen, auf eine behindertengerechte Anlage zu treffen, ist hier nicht gegeben. Im inneren Bereich fehlen die WC—Stützklappgriffe und der WC- Notruf (sollte ohne Veränderung der Sitzposition beidseitig mit Arm oder Hand erreichbar sein) mit einer Signalgebung im äußeren Bereich.
Der Zugang zu dieser Toilette ist nicht barrierefrei bzw. rollstuhlgerecht. Gründe hierfür ist der falsche Einbau der Eingangstür. Die Öffnung der 0,90 cm breiten Tür hätte auf der linken Seite erfolgen müssen, da rechts keine Zugangsmöglichkeit zur Toilette aufgrund fehlender Pflasterung besteht. Eine gravierende Barriere für mobilitätseingeschränkte Menschen mit Hilfsmittel wie Gehhilfen, Rollatoren und Rollstühlen.“
Dieses hat die städtische Friedhofsverwaltung nun veranlasst, den geäußerten Anregungen des KBB´s zu folgen und die Interessen der in der Mobilität einschränkten Besuchern des Friedhofs Karnap, für eine behindertengerechte Toilette nachzukommen.
Die Bezirksvertretung V beschloss in ihrer letzten Sitzung am 31.01.2023, die Baumaße zum Umbau in eine behindertengerechte Toilette inkl. der Euroschlüssel-Lösung, mit finanziellen Mitteln in Höhe von 5.000 € zu bewilligen.
„Wir sind sehr erfreut, dass die städtische Verwaltung und die Bezirksvertretung V unseren Argumenten im Sinne der betroffenen Nutzer nachgekommen ist und somit, wieder eine „Barriere weniger“ im Stadtteil nach den Umbauten entstehen wird.“, so der Bezirksinklusionsbeauftragte des KBB 1999 e.V. Andreas Opper.
Ein Bericht vom Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V.
Autor:Karnap im Wandel aus Essen-Nord |
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