Dunkle Tage im Essener Norden.

"...und täglich grüßt das Murmeltier" Dieses Mal "nur" Haushaltsmüll, kein Öl oder Benzin!
  • "...und täglich grüßt das Murmeltier" Dieses Mal "nur" Haushaltsmüll, kein Öl oder Benzin!
  • hochgeladen von Klaus N. Barkhofen

Essen 27.10.2017

Dunkle Zeiten beginnen jetzt wieder. Deshalb haben auf der Bürgerversammlung am 26.10.17 mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger aufmerksam den gutgelaunten Ausführungen des Hauptkommissars Müller der Kripo Essen gelauscht, der über technische Kriminalprävention berichtete und einige Lebenshilfe bot.

Er hob in seinem Vortrag hervor, „dass der beste technische Schutz nichts nützt, wenn der Faktor Mensch ins Spiel kommt!“ Deshalb sei es unheimlich wichtig, aufmerksam zu sein und nicht all zu vertrauensselig. In jedem Fall empfiehlt Müller, die Fenster im Untergeschoss bei Verlassen der Wohnung immer geschlossen zu halten, um es den Einbrechern nicht noch einfacher zu machen.
Der einfachste Einbruchsschutz ist „Licht“. Sieht die Wohnung bewohnt aus, kommen dem Einbrecher Zweifel, weil der in der Regel nicht auf den Bewohner treffen möchte. Außerdem empfahl der Hauptkommissar bei nächtlichen Geräuschen, „sich nicht leise dem möglichen Täter zu nähern, sondern richtig Krach zu machen. Der Täter ist in der Regel nicht an einem Kontakt interessiert und wird verschwinden, wenn er Geräusche hört. Ggf. ist auch die Polizei zu rufen, besser einmal mehr als zu wenig!“.
Er gab zum Schluss noch den Hinweis auf die Beratungsgespräche im Präsidium, die jedem offenstehen.

Große Begeisterung lösten die Ergebnisse des Projektes „Stadtteilhabe“ der BIGWAM mit der IK Bau NRW aus. Andrea Wilbertz, Leiterin Marketing der IK Bau NRW, stellte noch einmal den Ablauf des Projektes und die Gewinner aus Bergeborbecker Sicht vor, betonte aber auch deutlich die bundesweite Bedeutung des Projektes, da erstmals nicht die Stadt dem Bürger vorgibt, was zu tun wäre, sondern anders herum.
Neben dem Gewinner „Team Rosenkranz“ waren das Team „Haus Berge“ und „Gerhau“ auf den beiden nächsten Plätzen zu finden.
Die Projekte sollen in der nächsten Bürgerversammlung etwas breiter vorgestellt werden.

Hierzu passt auch der Bericht aus dem Gespräch der BIGWAM mit dem Oberbürgermeister Kufen. In dem Gespräch wurde klargestellt, es gehe nicht um das „ob“ des Umsetzens, sondern nur um das wie. Das bedeutet, die Stadt ist sehr daran interessiert, die besten Ideen aus den Gewinnerprojekten in die Tat umzusetzen. Dazu wird es bereits im Dezember erste weitere Gespräche geben, wie und wann die Projekte an der Germaniastr. umgesetzt werden können und die Straße dann gefahrlos überquert werden kann.

„Beim Thema „Autokino“ werden wir ebenfalls auf die volle Unterstützung des Oberbürgermeisters setzen können“, so der BIGWAM-Sprecher, „es wird derzeit geprüft, ob der Eigentümer überhaupt eine Betriebsgenehmigung für einen gewerblichen Automarkt und die Subunternehmervergabe für die beiden wöchentlichen Flohmärkte hat.“

Zum Thema Dunkle Aussichten passt leider auch das Vorbringen von ihm zum Thema: „Was tut das Ordnungsamt eigentlich?“ Besonders heikel wird die Situation wegen der vermeintlichen Untätigkeit bzw. Unsichtbarkeit der Stadt an der Bottroper Str. 202. „Uns wurde sogar anonym zugetragen, dass sich eine Bürgerwehr bilden und man sich zum eigenen Schutz bewaffnen will oder Schlimmeres getan werden soll, wenn die Stadt nicht bald konsequent eingreift.“ berichtet der BIGWAM-Vorsitzende und meint weiter, „irgendwann kommt der Punkt, wo wir als BIGWAM die Aktionen nicht mehr in der Hand halten können, wenn sich das bewahrheitet und die Bemühungen der BIGWAM nicht konsequent unterstützt und wir alleine im Regen stehen gelassen werden. Brennende Autos können ja wohl nicht das Ziel der Stadtverwaltung sein!?“
In einem Krisengespräch mit dem Ordnungsdezernenten und dem Ordnungsamt wurde noch einmal sehr deutlich die erhebliche Brisanz der aktuellen Situation dargestellt und dass vor allem schnell etwas Sichtbares passieren muss, um den Unmut und das Hilflosigkeitsgefühl der Bürger*innen nicht noch weiter zu forcieren.
Laut dem Ordnungsamt wird es nun eine höhere Priorisierung der katastrophalen Zustände an der Bottroper 202 geben und noch bis Ende November geeignete Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
„Wir warten hoffnungsvoll ab, ob tatsächlich was passiert“, so Barkhofen, „ansonsten müssen wir geeignete, rechtlich mögliche, Aktionen folgen lassen, um solche Illegalen Auswüchse, wie oben beschrieben, vermeiden zu können.“ Dazu rief der Vorsitzende die Anwesenden auf, sich bis zur Dezember-Bürgerversammlung Gedanken darüber zu machen, welche geeigneten Aktionen man im rechtlich zulässigen Rahmen unternehmen kann, um endlich konkrete Veränderungen zu erreichen. „Es sei jetzt 1 Minute vor 12“, sagte auch einer der Anwesenden.

Die nächste Bürgerversammlung der BIGWAM e.V. findet, nächstes Mal am 14. Dezember 2017, im vorweihnachtlichem Rahmen mit Glühwein und Plätzchen, im Kreuzer statt.

Mehr Infos auf unserer Homepage www.bigwam.org

Autor:

Klaus N. Barkhofen aus Essen-Nord

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