Die Öffnung des südlichen Zugangs am Karnaper Markt / Timpestraße / Sigambrerweg darf kein neuer Gefahrenherd werden!
Am letzten Dienstag konnte man in der Bezirksvertretungssitzung, unter dem Tagesordnungspunkt 9, die Vorlage zu einer Öffnung bzw. einer sogenannten Widmungserweiterung eines Abschnittes der Timpestraße, die bisher nur zum Betreten/Befahren Fußgängern und dem Radverkehr erlaubt war, als Beschlussvorlage durch die Stadtverwaltung anhören. Hier soll nachträglich erlaubt werden, dass Befahren mit Kfz. durch Anlieger zu erweitern. ( KARNAP im WANDEL berichtete davon )
Aber warum gerade von dieser Seite ? Und wieviel Verkehr kommt da ? Und vor allem, gibt es große Anlieferungen über diesen Zugang?!?
Diese Fragen stellen wir uns als Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V. auch, insbesondere nicht nur für die Nutzer des barrierefreien Zugangs am Karnaper Markt zur Seniorenbegegnungsstätte, die dadurch gefährdet wären, sondern auch wieviel Mehrverkehr über die Timpestraße, an der Maria-Kunigunda-Grundschule und der KITA Timpestraße fließen wird. Vor allem wenn es Kleinbusse oder größere LKWs zu Anlieferung nutzen würden. Einige Bezirksvertreter- und Bezirksvertreterinnen haben auch viele offene Fragen dazu gehabt und daher mehrheitlich beschlossen, dass man erst einmal mehr Informationen dazu haben möchte, bevor hier - blind - jemand etwas zustimmt. Insbesondere, warum nicht über die Ahnewinkelstraße, also vom nördlichen Zugang diese Öffnung avisiert wird, die nicht an den Fußgängerwegen der Grundschule, der KITA und der Seniorenbegegnungsstätte gelegen ist, so fragten Mitglieder der BV.
"Die Bürgerinnen und Bürger, die tagtäglich vom Sigambrerweg zum Karnaper Markt und zur Karnaper Mitte laufen, müssten nun mit Verkehr an dieser Stelle rechnen, wenn Sie "bisher" sicher über den Fußgängerweg zum Karnaper Markt gehen würden", erläutert Andreas Opper vom KBB.
Die Bezirksvertretung V hat in der Sitzung nun beschlossen, erst einmal einen Ortstermin mit dem Bauherrn und dem Stadtamt zu planen, um Informationen über Planungen am Karnaper Markt zu erhalten.
" Man darf nicht vergessen, dass auch die Bezirksvertretung V vor Jahren viel Geld für diesen sicheren und barrierefreien Zugang am Karnaper Markt zu der Seniorenbegegnungsstätte investiert hat, damit gerade hier mobilitätseingeschränkte Menschen einen Zugang bekommen", so Roland Kaiser Vorsitzender des KBB, der gerade wegen dem barrierefreien Zugang die Sozialberatungen vom Stadtteilbüro Karnap hier hin verlegt hat.
Das KBB möchte aber auch erklären, dass es die Ansiedlung des neuen Seniorenheims und der Tagespflege am Karnaper Markt begrüßt und auch als Bereicherung für den Ortskern sieht. Dennoch sollte man nicht einfach neue Gefahrenherde für die Bürgerinnen und Bürger, die dort den Weg nutzen, schaffen.
Daher hat das KBB die BV V um die Einbindung beim Ortstermin gebeten, damit wir auch im Sinne der dortigen Problematik uns erklären können.
Ein Bericht vom Karnaper Bürgerbündnis 1999 e.V.
Autor:Karnap im Wandel aus Essen-Nord |
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