Der Bezirk hält sich jung
Interessante Punkte standen auf der Tagesordnung der 36. Katernberg-Konferenz, und so fanden zahlreiche Besucher am Sonntag den Weg ins Triple Z, um über zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Bezirk VI zu diskutieren.
Wenn die Werbegemeinschaften des Bezirks einladen, lassen sich auch Beigeordnete nicht lange bitten. Peter Renzel selbst war es, der den ersten Essener Bildungsbericht vorstellte.
Dabei hatte er zwar viele Statistiken speziell auf Stadtteilebene herunter gebrochen. Dennoch hätte sich mancher Zuhörer noch mehr neues und lokales Material gewünscht. Doch es ist halt unverändert so, dass die Bevölkerung im Bezirk VI sehr jung und jeder zweite unter 18 nicht-deutscher Herkunft ist. Auch die Nachfrage nach Erziehungshilfen sowie die Abhängigkeit von Hartz IV ist dort stadtweit am höchsten. Hoch ist auch der Sprachförderbedarf, vor allem in Katernberg. Verbesserungsbedürftig ist im Bezirk VI wie anderswo das Angebot an Kita-Plätzen für Kinder bis drei Jahre. Hoch ist dafür die Zahl der Kindergartenplätze für die Drei- bis Sechsjährigen. Schonnebeck weist eine Quote von 111 Prozent auf, Stoppenberg hat 89,2, Katernberg 93,4 Prozent.
In beiden Bereichen arbeitet die Verwaltung auf ein ausgeglichenes Angebot hin, schließlich bevorzugen Eltern zumeist einen Kita-Platz in Wohnortnähe. Das weiß auch Peter Renzel und nicht erst, seit seine Behörde einem Heisinger Vater einen Kita-Platz in Katernberg anbot. Dieser bevorzugte daraufhin eine private Einrichtung - trotz wesentlich höherer Kosten.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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