"Löwes Lunch": Thilo mit Angst zu Haus’ - löhnen wir jetzt seine Leibwache?
Thilo Sarrazin hat es geschafft, endlich ist nicht mehr die blonde Katzenberger täglich mit Café- und Mopsgeschichten in aller Munde, jetzt wird über Integrationspolitik diskutiert. Wie schön. Lediglich der Wettermann-Prozess kachelte sich – ziemlich „angepochert“ - kurz nach oben.
Doch was keiner bei dem smarten Noch-Bundesbanker gedacht hätte, Thilo ist vom Echo seiner Denkanstöße wohl ziemlich überrascht worden. Dass sein Buch sich gut verkaufen würde, hatte der Vordenker bestimmt eingeplant, doch die Binsenweisheit „Wie Du in den Wald hinein rufst, so schallt es zurück“ kannte der Überflieger wohl nicht. Jetzt wird Sarrazin von zivilen Personenschützern bewacht, wenn’s sein muss, rund um die Uhr. Doch das sind keine Mitarbeiter einer Privatfirma, sondern angeblich Beamte des LKA Berlin.
Das kann ich eigentlich nicht glauben, da würde der korrekte Herr Sarrazin doch wohl genau unterscheiden, getreu dem Motto: Dass darf man als Deutscher in Deutschland doch wohl sagen; und: Das hat man als Deutscher in Deutschland dann aber auch selbst zu zahlen!
Ich möchte jedenfalls nicht, dass von meinem Steuergeldanteil die persönliche Leibgarde des Thilo gelöhnt wird. Da soll er mal was von seinen Verlags-Tantiemen springen lassen.
Nicht auszudenken, wenn sein Beispiel Schule machen würde. Demnächst veröffentlicht ein anderer C-Promi den Titel „Wie die Hauptschüler unseren PISA-Ruf ruinieren“ oder „Frauen am Steuer - die ganze Wahrheit über Deutschlands Versicherungsproblem“ – und wir können uns vor Personenschutz-Anfragen gar nicht mehr retten.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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