Kinder und Erwachsene engagierten sich gemeinsam für Altenessen

9Bilder

24 Erwachsene der „Gruppe Rund um Carl“, unterstützt von einer Wohngruppe des Franz Sales Hauses an der Bischoffstraße und elf Kindern der „KiTa Elterninitiative Kinderhaus e.V.“ räumten mit Betreuern, Eltern und Aktiven bei strahlendem Sonnenschein in der Grünen 14 zwischen Bischoffstraße und Wilhelm-Nieswandt-Allee auf. Es wurden 31 Säcke Müll gesammelt.

Mit Schubkarre, Müllzangen und Handschuhen

Mit Schubkarre, Müllzangen und zahlreichen Handschuhen sowie knallroten Müllsäcken, die die Entsorgungsbetriebe zur Verfügung gestellt hatten, ging es zum Treffpunkt, um sternförmig das Areal der sogenannten Grünen 14, einem Grünzug in Altenessen, zu bearbeiten.
„Die Grüne 14 wird von Radfahrern und Fußgängern sehr häufig genutzt, sie ist in besonderer Weise Visitenkarte unseres Stadtteils, um den wir uns bemühen wollen“, sagt Volker Höwel, einer der Mitorganisatoren der Aktion.
In drei Teilgruppen und mit zwei Schubkarren im Einsatz wurden insgesamt 31 Säcke Müll zusammengetragen.

Nicht alles war zu schaffen

Trotz der vielen fleißigen Hände war längst nicht alles zu schaffen. Einige Stellen, zum Beispiel hinter dem REWE Markt, am Parkplatz der Kleingärtner oder entlang des Grundstücks an der Rückseite der Autobetriebe, waren nicht zu bewältigen, weil Bauschutt, Glas und wildes Kippen eine Entsorgung durch Private unmöglich machten. „Wir müssen die Stadt und die EBE bitten, hier noch einmal nachzuschauen“, meinte eine Helferin.
Es kam in den roten Säcken Müll und einiges an Unrat, wie Autoreifen, Luftfilter, Bleche und Eisenstangen zusammen. Unmittelbar vor dem Friedhofseingang am Rottekamp / Ecke Brockhoffstraße wurde vereinbarungsgemäß sämtlicher Müll zentral abgestellt, um die Abholung zu erleichtern. Ein Anwohner hatte so lange ein Auge darauf, damit nicht wieder alles verteilt wurde.
Die Kinder erhielten Warnwesten und Buttons als „Danke schön“. Eine ältere Dame, die aufmerksam das geschäftige Treiben verfolgte, zückte das Portemonnaie und steckte dem Organisator 20 Euro zu. „Ich kann nicht mehr mitmachen, mein Rücken ist kaputt, aber ich freue mich unheimlich, dieses Engagement der Kinder und Bürger zu sehen. Geben Sie den Kindern ein Eis aus“, sprach sie und verschwand.

„Wie viele Sozialstunden müssen Sie leisten?“

Eine junge Frau, die sich mit ihrer Mutter und ihrem Vater an der Reinigungsaktion beteiligte, wurde von einem Spaziergänger angesprochen. Was sie denn „verbrochen habe“ und „wie viele Sozialstunden sie noch leisten müsse“, um ihre Strafe zu tilgen, wurde sie gefragt...
------------------
Text von Volker Höwel, Fotos: Debus-Gohl, Höwel (3)

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.