Frieden macht glücklich: Elf Schüler wurden zu Botschaftern der Eintracht

Friedensausweis, Friedensbuch, Friedensstationen: Schon seit mehreren steht an der Carl-Meyer-Schule in Katernberg alles unter dem Zeichen der Eintracht. Mit verschiedenen Aktion feiert die Schule dabei die frohe Botschaft, um so körperlicher und verbaler Gewalt auf dem Pausenhof den Riegel vorzuschieben. Besonders friedfertige Kinder werden seitdem als Botschafter gekürt. Eben solche wurden vor kurzem auch elf Schüler der Altenessener Parkschule.

Inzwischen können die Botschafter des Friedens auf eine illustre Historie zurückschauen. Seinen Ursprung fand die Aktion mit Gewalt im Schulalltag: Tritte, Schläge oder Beleidigungen sollten nicht länger auf der Tagesordnung stehen. 2011 entschloss sich die Carl-Meyer-Schule, an besonders friedfertige Kinder einen eigens gefertigten Ausweis mit den Lettern „Ich bin gegen Gewalt!“ auszuhändigen. Auch zu Botschaftern des Friedens geehrt wurden Lehrer, Politiker und alle anderen vorbildlich-interessierten Mitbürger.

Friedenslied und -rat

Ein erster großer Höhepunkt war die Präsentation des eigenen Friedenslieds auf dem Katernberger Nikolausmarkt im Jahr 2012. Zudem wurden fünf Kinder in einen Rat gewählt, der darüber entscheidet, welche Schüler den Ausweis erhalten. Neben einer Plakataktion war 2014 besonders die Wanderung eines Friedensbuchs ein Highlight. Die Schrift reiste unter dem Motto „Frieden macht glücklich“ eine Woche lang durch Katernberg, um große und kleine Leute zu erreichen. Im Schuljahr 2013/2014 schließlich zogen die Botschafter des Friedens in die Parkschule Altenessen um.

Frieden im gesamten Essenener Norden

Inzwischen gibt es Stationen fast im gesamten Essener Norden: Altenessen, Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg verbreiten die frohe Kunde. So wurde vor kurzem die von der Carl-Meyer-Schule begonnene Initiative in der Parkschule fortgesetzt. Elf Mädchen und Jungen wurden für ihr vorbildliches Verhalten gekürt. Verliehen wurden die Auszeichnungen vom Kriminalpolizisten Herbert Czarnyan. Jetzt können die elf Schüler den Frieden in die Stadtteile tragen.