Feuer in U-Bahn Linie 17 - Fahrer handelte umsichtig
In einem Zug der U-Bahn-Linie U17 ist am Sonntag, 26. Februar, aus bislang noch unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Als der 37 Jahre alte Fahrer der EVAG auf seinem Weg in Richtung Norden den U-Bahnhof Bäuminghausstraße erreichte, registrierte er eine Verrauchung am Zug. Geistesgegenwärtig brachte er alle 15 Fahrgäste aus dem Zug und die Menschen, die auf dem Bahnhof warteten, in Sicherheit, nicht ohne vorher einen Notruf über die Leitstelle EVAG an die Feuerwehr abgesetzt zu haben. "Für dieses umsichtige Handeln gebührt ihm ein großes Lob", so Essens Feuerwehr-Chef Ulrich Bogdahn, der selbst an der Einsatzstelle war.
Mit etwa 90 Einsatzkräften rückten Essens Brandschützer aus. Problematisch sind bei Einsätzen im U-Bahn-Bereich immer die recht langen Fußwege, deshalb kommen hier spezielle Atemschutzgeräte zum Einsatz, die die Trupps bis zu vier Stunden vor dem giftigen Brandrauch Schutz bieten. Etwa 20 Minuten nach Eintreffen waren die ersten Einheiten vor Ort an der brennenden Bahn, Wasser und Schaum kamen zum Einsatz.
Weitere 25 Minuten später kam die erlösende Rückmeldung "Feuer aus". Damit waren die gröbsten Probleme gelöst, allerdings rollte der Bahnverkehr noch mehrere Stunden lang nicht. Der fahruntüchtige Zug musste herausgeschleppt werden, er erreichte Sonntag gegen 16.40 Uhr an der II. Schichtstraße wieder das Tageslicht. Dann fuhren unbesetzte Züge durch das Streckennetz, um die letzten Verrauchungen aus den Tunneln herauszudrücken.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56893/2205285/fw-e-feuer-in-u-bahn-linie-17-fahrtrichtung-norden-eine-person-mit-leichter-rauchvergiftung
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.