Es kommt auf die Gemeinschaft an

Beim Neujahrsempfang waren Pfarrer der drei Gemeinden vertreten: Wolfgang Schultz (Ev. Freikirchliche Gemeinde, v.l.), Martin Koopmann (St. Elisabeth), Karin Pahlke und Helmut Keus (Evang Kirchengemeinde). | Foto: Gohl
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  • Beim Neujahrsempfang waren Pfarrer der drei Gemeinden vertreten: Wolfgang Schultz (Ev. Freikirchliche Gemeinde, v.l.), Martin Koopmann (St. Elisabeth), Karin Pahlke und Helmut Keus (Evang Kirchengemeinde).
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Besonders in der Zeit um den Jahreswechsel gibt es viele gemeinsame Aktionen der christlichen Gemeinden in Schonnebeck. Nach der Marktaktion kurz vor Weihnachten traf man sich nun wieder zum ökumenischen Neujahrsempfang.

Zum Neujahrsempfang trafen sich die katholische Pfarrgemeinde St. Elisabeth und die Evangelisch-freikirchliche Christusgemeinde wieder mit der evangelischen Kirchengemeinde Essen-Schonnebeck. Für viele Gemeindemitglieder gehört der ökumenische Empfang schon fest zum Start ins neue Jahr.
Im Wechsel lädt jedes Jahr eine der drei Gemeinden ihre Nachbarn ein. „Es ist eine langjährige Tradition“, berichtet auch Karin Pahlke, Pfarrerin der evangelischen Gemeinde, in der es zwei Pfarrstellen gibt. Zusammen mit ihrem Kollegen, Pfarrer Helmut Keus, ist ihr Pfarrbürbo Ansprechpartner für 3.800 Gemeindemitglieder.
Auch der Pfarrer aus St. Elisabeth, Martin Koopmann, und Wolfgang Schultz aus der freikirchlichen Gemeinde, begrüßten die Gäste. Jeder konnte an einer Verlosung der besonderen Art teilnehmen. „Die Lose wurden bewusst sehr ungerecht verteilt“, berichtet ein Gast, der SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut. Damit sollte gezeigt werden, dass die Möglichkeiten, die jeder Einzelne im Leben hat, nicht gleichmäßig verteilt sind. Hier komme es auf einen Ausgleich durch die Gemeinschaft an.

„Die Ökumene wird immer wichtiger“

„Beim Neujahrsempfang steht der Austausch mit den anderen Gemeinden im Vordergrund“, erzählt Karin Pahlke. In diesem Jahr konnte man besonders viele Gläubige begrüßen. „Die Ökumene wird immer wichtiger“, so Pahlke, die die Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden auch in Zukunft weiter ausbauen möchte.
Daneben beschäftigt sich die evangelische Gemeinde in Schonnebeck momentan mit Konzepten, um dem demografischen Wandel entgegenzutreten. So startete man eine Umfrageaktion, um ein Bild von der Stimmung innerhalb der Gemeinde zu erhalten. Auch neue Ideen wurden vorgestellt: Sollte es unter der Woche Gottesdienste geben?

215 Gemeindemitglieder nahmen an Umfrage teil

Die 215 Antworten wurden schon ausgewertet. „Wir konnten eine hohe Grundzufriedenheit feststellen“, eröffnet Karin Pahlke. Wenig überraschend sei auch der Wunsch nach einem Ausbau der Seelsorge gewesen . Außerdem ergab die Umfrage, dass die Gemeinde stärker in die Öffentlichkeit treten soll. „Wir wollen die christlichen Werte bei noch mehr Aktionen vermitteln“, sagt Karin Pahlke.
Und Gottesdienste unter der Woche? Viele Gemeindemitglieder zeigten sich offen gegenüber neuen Zeiten. Außerdem habe es den Wunsch nach mehr musikalischer Abwechslung bei der Kirchenmusik gegeben

Autor:

Johannes Gläser aus Essen-Nord

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