"Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet" am Gymnasium Stoppenberg: Azubis berichten von ihren Erfahrungen
Die "Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet" machte auf ihrer Tour durchs Revier auch Station am Gymnasium Am Stoppenberg. Auszubildende von Innogy, Thyssen-Krupp, Opta-data-Gruppe und der FOM Hochschule für Ökonomie & Management sprachen vor den Abiturienten über ihre Ausbildung und ihr Studium.
Die Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet ist Kommunikation auf Augenhöhe. Beim Besuch auf der Premieren-Tour am Gymnasium Am Stoppenberg begeisterten die Auszubildenden von innogy, thyssenkrupp, opta data Gruppe und der FOM Hochschule für Oekonomie & Management die angehenden Abiturienten mit ihrem Auftritt. In der Aula redeten sie vor mehr als 100 Schülern unverblümt über ihre berufliche Ausbildung und über ihr Studium.
Moderator Stephan Knipp hakte während der Talkrunde gezielt nach. Und Dilara Babadagi (IT-Systemkauffrau, innogy), Manuel Günther (Mechatroniker, thyssenkrupp), Carla Johann (Kauffrau im Gesundheitswesen, opta data Gruppe) und Cyra Balles (Studiengang: Business Administration, FOM) standen bereitwillig und ausführlich Rede und Antwort.
Manuel Günther berichtete von seinen Anfangstagen bei thyssenkrupp: „Es gab eine Woche zum Kennenlernen mit allen Azubis aus ganz Deutschland.“ Vom ersten Tag an hatte er sich heimisch gefühlt. „Alles sehr angenehm und familiär.“ Familiär geht es auch bei der opta data Gruppe zu. „Es ist ein Familienunternehmen“, sagte Carla Johann. Sie erzählte von ihrer Bewerbungsphase und von ihren beruflichen Perspektiven. „Meine Ausbilderin war selbst einmal Auszubildende bei der opta data Gruppe.“ Das Unternehmen bildet für den eigenen Bedarf aus, deshalb stehen ihr nach der Ausbildung alle Türen offen. Typische Klischees wie Kaffee kochen oder das Kopieren von Unterlagen zählen definitiv nicht zu den Azubi-Aufgaben von Dilara Babadagi. Die künftige IT-Systemkauffrau lobte ihre Ausbilder und ihre Arbeitskollegen bei innogy. „Man kann mit allen Problemen zu ihnen kommen. Man wird nicht als Azubi, sondern als vollwertiger Mitarbeiter wahrgenommen.“ Das Unternehmen überträgt dem Nachwuchs sogar sehr viel Verantwortung. „Die Azubis dürfen eigene Projekte betreuen“, so Dilara Babadagi. Unterdessen erzählte Cyra Balles von ihrem dualen Studium an der FOM. In der Prüfungsphase sei Disziplin und gutes Zeitmanagement gefragt. „Ein Numerus clausus wird bei der Anmeldung nicht verlangt“, sagte sie. Ganz bewusst hatte sie sich für diesen Karriereschritt entschieden. „Ich wollte die Theorie an der Hochschule mit der Praxis in der Ausbildung kombinieren.“
Als Stephan Knipp die Fragerunde für das Plenum eröffnete, traute sich keiner vor den Augen der Mitschüler eine Frage an die Azubis zu stellen. Dafür strömten sie anschließend viel lieber an die Infotische der Unternehmen. Im persönlichen Gespräch unter vier Augen informierten sie sich bei den anwesenden Ausbildern und Azubis über ihre Perspektiven bei den Unternehmen und an der FOM. Wer sich noch unsicher war, wohin die berufliche Reise gehen soll, wählte den direkten Weg an den Infostand von der Agentur für Arbeit Essen.
Der Besuch am Gymnasium Am Stoppenberg war der dritte und letzte Termin in Essen auf der Premieren-Tour der Ausbildungsoffensive Ruhrgebiet. Von März bis Juli tourt die Roadshow durch das gesamte Revier und veranstaltet insgesamt 16 Schultermine.
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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