A42-Maut: LÄRMSCHUTZGELD statt SANIERUNG – Anwohner werden ausgezahlt
Straßen NRW teilt der Bürgerinitiative „A42 – Essen“ exklusiv am heutigen Tag folgende Neuigkeiten mit: Anstelle eines verbesserten Lärmschutzes soll das eingesparte Geld einmalig an die vom Lärm betroffenen Anwohner ausgezahlt werden.
Die A42 auf Essener-Gebiet wird nun doch nicht saniert. Mit dem anstehenden Ausbau der A42 werden die bisherigen Lärmschutzwände vollständig entfernt und keine neuen installiert. Nach Mitteilung von Straßen NRW sollen die fortlaufenden Kosten für den Lärmschutz an Autobahnen in NRW drastisch reduziert werden. Geprüft wird derzeit die einmalige Auszahlung von sogenanntem Lärmschutzgeld, dass mit der neuen PKW-MAUT eingeführt wurde.
Im Gespräch sind derzeit ca. 420,95 Mio. Euro, die es zu verteilen gibt. Wie das Landesverkehrsministerium in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium mitgeteilt hat, wird darüber hinaus derzeit noch geprüft, ob extrem langlebige Pflastersteine – anstelle des extrem teuren lärmoptimierten Luxusasphalts – im Rahmen des A42-Ausbaus verwendet werden können. Wenn die Entscheidung positiv ausfällt, wird sich der zur Verfügung stehende Betrag noch deutlich erhöhen.
Ob die Ausschüttung mittels der Größe des anliegenden Grundstücks, per Los oder unter Berücksichtigung weiterer Kriterien erfolgt, konnte der Bürgerinitiative noch nicht mitgeteilt werden. Unklar ist auch noch, in welchem Umkreis zur A42 die Anwohner in den Genuss der Auszahlung kommen. Die Planungen gehen derzeit von maximal 1415 Metern aus.
Nähere Einzelheiten sowie ein Antragsformular für die Beantragung können dem nachfolgenden Link entnommen werden.
Autor:Dirk Scheidat aus Essen-Nord |
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