Wunschtraum Eisprinzessin - Lara (7) aus Katernberg ist eine Kufenflitzerin
Im Trockenen klappt der Rittberger schon ganz gut, auch auf dem Eis macht Lara eine gute Figur. Gut, noch sitzt nicht jede Bewegung perfekt - dafür dass sie erst seit einem Jahr dem Eiskunstlauf frönt, ist die Siebenjährige aber schon ganz schön weit.
Schuld ist wie immer das Fernsehen: Ein Blick in die Seifenoper „Alles was zählt“ - und schon war Lara Messinger mit dem Eisskunstlaufvirus infiziert. Mama Simone meldete sie daraufhin im Essener Jungend-Einkunstlauf Verein (EJE) an: „Lara ist nicht vom Eis zu kriegen. Selbst bei Krankheit will sie nicht auf das Training verzichten.“
Dabei ist das nicht ohne: Gleich mehrmals in der Woche geht es auf die Bahn in der Eishalle am Westbahnhof, zusätzlich kommen Koordinations- und Balletübungen. hinzu. Lara scheint damit kein Problem zu haben. Beim Besuch des Nord Anzeigers gibt sie sich ein wenig schüchtern, auf dem Eis taut die Zweitklässlerin jedoch regelrecht auf. Ohne Angst springt, dreht und schlittert sie über die Bahn.
„Bei Stürzen kullert schon mal das eine oder andere Tränchen“, verrät die Mutter. Niederlagen nimmt Lara dagegen gelassen auf. „Dabei sein ist alles“, sagt sie dann. Die Mama ist erleichtert: „In erster Linie soll ihr das Hobby Spaß machen.“ Schon jetzt laute der meist genannte Wunschtraum in den unter den Läuferinnen kusierenden Freundschaftsbüchern: „Weltmeisterin werden.“ Bei Lara liest sich das ein wenig romantischer: „Ihr Wunsch ist es, eine Eisprinzessin zu sein. Bei einer Siebenjährigen geht das in Ordnung“, lacht Simone Messinger.
Talentschuppen
Der EJE hat sich der Jugendförderung verschrieben: Zuletzt schickte er sieben Läuferinnen zu den Juniorenmeisterschaften in Oberstdorf, Läufer Daniel Wende nahm an den Winterspielen in Vancouver teil.
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
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