Wiedersehen macht Freude: Interview mit Ex-RWE-Trainer Ralf Aussem vor dem Spiel gegen Aachen

Ralf Aussem (links, mit Uwe Erkenbrecher) war drei Jahre lang an der Hafenstraße tätig. | Foto: Archivfoto: MIchael Gohl
  • Ralf Aussem (links, mit Uwe Erkenbrecher) war drei Jahre lang an der Hafenstraße tätig.
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Wiedersehen macht Freude: Wenn die Rot-Weissen am Samstag, 20. November, gegen Aachen II (14.30 Uhr) antreten, treffen sie auf einen alten Bekannten: Ralf Aussem, letzte Saison zusammen mit Uwe Erkenbrecher noch Übungsleiter in Essen, coacht nun die Reserve der Alemannia. Der STADTSPIEGEL sprach mit ihm.

Herr Aussem, wie geht es Ihnen in Aachen?

„Danke der Nachfrage, es geht mir sehr gut. Ich bin hier hervorragend aufgenommen worden, der Wechsel hat reibungslos geklappt. Ich habe hier in Aachen eine sehr, sehr reizvolle Aufgabe mit emsigen, jungen Spielern, die heiß daraufhin sind, eine Kabine weiter aufzulaufen.“

Nach mauem Saisonstart sind Sie mittlerweile auch sportlich angekommen.

„Das stimmt - in den ersten Spielen haben wir nicht so viel geholt. Aber das waren auch Spiele, die du nicht verlieren musst. Mit 16 Punkten aus den letzten sechs Partien haben wir uns zuletzt ganz gut geschlagen.“

Ihre Mannschaft belegt derzeit den vierten Platz. Gab es im Saisonvorfeld eine Vorgabe?

„Nein, überhaupt nicht. Mein Ziel ist es, junge Spieler nach oben zu führen - und das möglichst bald.“

Die Spieler, die sie nach oben führen, trainieren dann unter Peter Hyballa. Der wiederum wäre beinahe ihr Nachfolger in Essen geworden...

„Da sieht man wieder: Im Fußball gibt es nichts, was es nicht gibt. Als wir uns zum ersten Mal hier in Aachen trafen, mussten wir erst mal lachen. Probleme gab es zwischen uns keine. Denn auch wenn die Umstände in Essen unglücklich waren, Peter hat sich immer zurückgehalten und uns die Saison zu Ende trainieren lassen. Heute arbeiten wir gut zusammen. Ich bin mir sicher, Peter wäre ein guter Trainer für Essen gewesen.“

Ihr Kollege Waldemar Wrobel leistet in Essen aber auch hervorragende Arbeit, oder?

„Die Insolvenz ist das Beste, was dem Verein passieren konnte. Die Verantwortlichen sind auf dem Boden der Tatsachen angekommen, die Wahnvorstellungen gehören der Vergangenheit an. So kann Waldemar in aller Ruhe arbeiten - und das macht er richtig gut. Ich würde mich freuen, wenn Waldemar und Damian [Jamro, Teammanager, Anm.d.Red.] am Ende der Saison ganz oben stünden...“

Was haben Sie für einen Eindruck von RWE?

„Ich habe die Essener dreimal beobachten können, hinzu kommt, dass ich viele Jungs noch kenne. Ohne den wahnsinnigen Druck aus der Vorsaison können die natürlich befreit aufspielen. Sie setzen die Vorgaben von Waldemar klasse um.“

Ihr Ausblick für das Spiel am Samstag?
„Es wird sicherlich kein Mauerspiel, hier treffen zwei starke Oberligamannschaften aufeinander. Ich freue mich darauf!“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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