Vogelheim startet mit Ambitionen
Ab kommenden Sonntag, dem 14. August, schnüren die Kicker vom Vogelheimer SV wieder ihre Fußballschuhe. Selbstbewusst geht der Bezirksligist vom Lichtenhorst in die Spielzeit 2016/17. Trainer Sascha Hense sieht seine Schützlinge gut aufgestellt – die Konkurrenz leider auch.
„Ich glaube schon, dass dieses Jahr die Liga stärker ist.“ Hense geht von einem spannenden Titelkampf aus. Anders als in der vergangen Spielzeit, bei der sich an der Tabellenspitze ein Zweikampf entwickelte. Am Ende musste der VfB Frohnhausen Viktoria Buchholz in die Landesliga ziehen lassen. Issam Saids Löwen verpassten den Aufstieg in die sechste Liga denkbar knapp in der Relegation.
Hinrunde top/Rückrunde flop
Für den damals frisch abgestiegenen VSV verliefen die ersten Spiele in der Bezirksliga verheißungsvoll. Man stand oben und unterstrich seine Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg. Der Bruch für die Hense-Elf kam im letzten Drittel der Saison. Mit einem gefüllten Krankenrevier und einer ohnehin schon dünnen Personaldecke ging den Vogelheimern die Puste aus. Am Ende stand der fünfte Tabellenplatz zu Buche. Hense findet: „Die Saison war nicht katastrophal, obwohl wir einen anderen Leistungsanspruch hatten.“
Ermin Islamovic kommt aus der zweiten Mannschaft
Neben dem kleinen Kader, machte der Übungsleiter die Chancenverwertung als ein Problem aus. Die alte Fußballweisheit, dass man Tore, die man vorne nicht schießt, hinten herein bekommt, bewahrheitete sich für den VSV. In der Vorbereitung hat Hense hier die Stellschrauben angesetzt. Die Hintermannschaft soll stabiler stehen. Die Verantwortlichen vom Lichtenhorst haben personell ebenfalls nachgelegt und Hochkaräter verpflichten können. So fanden Ioannis Ketsatis, Simon Steven und Julian Grzanna ihren Weg in den Essener Norden.
„Wir möchten um den Aufstieg spielen.“
Neben dem Rellinghauser Trio bediente sich der VSV auch in der eigenen Liga. Yannik Schümberg und Sven Tönneßen wechselten in der Sommerpause von Katernberg an den Lichtenhorst. „Ich möchte nicht mehr schwitzen müssen.“, erklärt Hense im Hinblick auf die kommende Saison. Der Linienchef ist auf der Suche nach Konstanz. Zum Saisonende will Hense mit seinen Mannen oben stehen – Der Aufstieg ist ein formuliertes Ziel.
14 Essener Vereine in Gruppe Sechs
Ob die Mannschaft bereit für den happigen Ligaalltag ist, wird sich zeigen. Beim Preußen-Cup holte man den dritten Platz und am vergangenen Wochenende konnte man das traditionsreiche Borbecker Banner gewinnen. Sascha Hense will die Turniererfolge seiner Mannschaft nicht überbewerten und bedenkt, dass sich die einzelnen Mannschaftsteile nach dem personellen Umbruch des Sommers noch finden müssen. Ohnehin tummeln sich in der neuen Bezirksliga Gruppe Sechs einige harte Brocken. Burgaltendorf, BW Mintard und VfB Frohnhausen werden nach Henses Einschätzung oben mitspielen. Doch der 39-Jährige warnt auch vor etablierten Klubs, wie beispielsweise dem SC Frintrop. Zum Saisonauftakt empfängt der VSV am Sonntag, dem 14. August, Aufsteiger RW Mülheim am Lichtenhorst. Die Partie wird um 15.30 Uhr angepfiffen.
Autor:Philipp Steinbrink aus Essen-Nord |
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