„Vier Punkte? Es dürfen ruhig neun sein.“ - Timo Brauer im Gespräch

Blickt stets nach vorn: RWE-Kapitän Timo Brauer. Archivfoto: Gohl
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Ein bemerkenswertes Jahr liegt hinter der Hafenstraße. Rot-Weiss hat sich von der Insolvenz erholt, sportlich mit dem Regionalliga-Aufstieg und dem Gewinn des Nieder-rheinpokals erste Perspektiven erarbeitet. Der STADTSPIEGEL sprach vor dem letzten Heimspiel 2011 gegen Düsseldorf mit Kapitän Timo Brauer über...

...den Aufschwung nach neun Ligaspielen ohne Sieg: „ Gerade gegen die Reviernachbarn zu gewinnen, das ist gut für‘s Selbstvertrauen. Sicher, das Eigentor gegen Schalke, das Siegtor in Dortmund in der letzten Minute - da war auch Glück dabei. Das hat uns davor ein wenig gefehlt. Hätten wir einen Lauf wie in der Vorsaison erwischt, wären mehr Punkte drin gewesen.“

...den „Vier-Punkte-aus-den-letzten-drei-Spielen“-Wunsch von Waldemar Wrobel: Davon habe ich gehört. Als Fußballer will ich immer das Optimum: Drei Punkte haben wir, es dürfen ruhig sechs Punkte dazugekommen.“

...die Anstrengungen der letzten Tage: „Aufgrund der vielen Verletzungen mussten einige Spieler durchspielen. Mit unserem Trainer kann man aber immer reden. An Tagen, an denen es nicht so läuft, darf man auch mal dosiert trainieren. Aber die zwei Spiele vor der Pause packen wir noch!“

...das vergangene Jahr: „Pokalsieg, Aufstieg - davon zehrt der ganze Verein. Ich habe die Zeit genossen - ich bin aber keiner, der in der Vergangenheit lebt. Ich schaue auf die nächsten Spiele.“

...gute Vorsätze für das neue Jahr: „Wie ich schon sagte, als Fußballer will man immer Perfektion, vor den Fans alles geben. Das ist der Anspruch. Deshalb brauche ich keine sportlichen Vorsätze. Dass meine Familie, meine Freunde und ich gesund bleiben, das ist mir wichtig.“

...die Zukunft:
„Mein Vertag läuft aus, das ist richtig. Ein Spiel im neuen Stadion, das ist natürlich ein Anreiz. Einen Termin für Gespräche ist noch nicht angesetzt - es gibt keinen Grund zur Eile.“

Letztes Heimspiel 2011:
RWE gegen Düsseldorf II: Anpfiff Samstag, 10. Dezember, 14 Uhr, im Georg-Melches-Stadion.

Trainer Waldemar Wrobel: „Düsseldorf ist nicht so stark einzuschätzen wie unsere letzten Gegner. Nichtsdestotrotz ist das eine gute Mannschaft, die über ein klassisches 4-4-2 kommt mit einem überragenden Königs (neun Saisontore, sechs Vorlagen) vorne drin.“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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