Trainingsauftakt bei Rot-Weiss: Neun Neue sind dabei
Die Vorstellung macht Lust auf mehr: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Sonntag präsentierte Trainer Waldemar Wrobel seinen Kader für die kommende Regionalliga-Saison in der „neuen Bude“. Gleich neun neue Gesichter gilt es sich zu merken. Die Viten dazu klingen interessant.
Max Dombrowka (20) genoss seine Ausbildung in der Jugend des großen FC Hollywood, der Außenverteidiger bestritt eine Drittliga-Saison im Dress der Bayern-Reserve (insgesamt 49). Drittliga-erprobt ist auch Angreifer Marwin Ellmann (24), der vom Reviernachbarn Rot-Weiß Oberhausen kommt. Für die Kleeblätter absolvierte er sogar zwei Spiele in der 2. Bundesliga. Michael Laletin (23) kommt aus Duisburg und war für Wrobel „DER Verteidiger“ der vergangenen NRW-Liga-Saison. Mittelfeldmann Kevin Pires-Rodrigues (20), zuletzt im Dienste der Blauen aus Gelsenkirchen, spielte für die U18-Auswahl der Portugiesen. Konstantin Sawin war mit seinen 19 Jahren unbestrittener Stammspieler beim SC Idar-Oberstein (6 Tore). Und Offensiv-Talent Cebio Soukou hinterließ zwar in 11 Einsätzen in der abgelaufenen Saison für Bochum II keinen allzu starken Eindruck (kein Treffer), dafür kommt er mit der Empfehlung von 20 Toren in 38 A-Junioren-Partien an die Hafenstraße.
Ergänzt wird das Sextett von den Eigengewächsen Kai Nakowitsch (U17, Mittelfeld), Elvis Shala (19, Mittelfeld) und Robert Moewes (U19, Tor), der bereits im April, in der Partie gegen Idar-Oberstein (0:0), Regionalliga-Luft schnupperte.
„Ich sage: Jeder von den Jungs kann einschlagen. Ob das letztlich passiert, entscheiden sie selbst“, versucht Waldemar Wrobel allzu hohe Erwartungen zu dämpfen. Dennoch ist er überzeugt, gemeinsam mit Teammanager Damian Jamro, eine gute Truppe zusammengestellt zu haben. Jung, lernfähig und die Bereitschaft, sich mit Rot-Weiss zu identifizieren - das sind die Kriterien, die potenzielle Verstärkungen erfüllen sollen. „Was bringt mir einer, der alles kann, aber einen rostigen Nagel im Kopf hat und mir den Laden strubbelig macht?“ Andererseits schließt der Übungsleiter nicht aus, sich eine „Ringeltaube“, also einen gestandenen Spieler, ins Nest zu holen.
Das klingt so, als hätte er da jemanden im Auge. Erledigt hat sich der Wechsel vom gehandelten Benjamin Weigelt, der bereits von 2001 bis 2004 die linke Abwehrseite an der Hafenstraße beackerte. Er hat seinen Verbleib beim Drittliga-Absteiger Oberhausen besiegelt.
Wer auch noch kommen mag: Wrobel möchte sich an den in der Rückrunde gezeigten Leistungen orientieren, in der Tabelle der zweiten Halbserie belegte RWE Platz sechs, am Ende sprang Rang acht im Gesamttableau heraus. „Da fühlen wir uns Wohl“, sagt Wrobel.
Nicht dabei beim Auftakttraining an der Lohwiese war Außenspieler Meik Kuta, dessen Vertrag wurde nicht verlängert. Kuta ist nach Brauer, Dusy, Enzmann, Vennemann, Schneider, Kaya, Jasmund und Lehmann Abgang Nr. Neun.
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
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