Schonnebeck machts wie Bayern München. Der VSV mit Achtungserfolg

Die Spvg Schonnebeck empfing bereits am Samstag den TSV Ronsdorf, der laut Trainer Dirk Tönnies auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft spielen würde. Für die Vogelheimer ging es am Sonntag gegen einen Favoriten und Nachbarn: Rot-Weiss Essen II.

Tönnies hatte von einem schwierigen Saisonauftakt gesprochen, er sollte Recht behalten: Das erste Saisonspiel gegen Aufsteiger VfB Bottrop wurde, wenn auch knapp, mit 3:2 verloren. Zur Heimpremiere der Saison 12/13 kam nun der TSV Ronsdorf zu Besuch. Nach dem Anpfiff stagnierte das Spiel anfänglich. Beide Mannschaften belauerten sich, ehe Neuzugang Aleksandar „Aleks“ Jovic den Bann brach und sich als Erster auf dem Spielberichtsbogen verewigte (24.) , er sollte seinen Arbeitstag hier jedoch nicht beenden. Sechs Minuten später musste Ronsdorfs Schlussmann Stefan Koßmann schon wieder hinter sich greifen, Arian Reimanns Flanke verwertete Jovic trocken und effektiv zum 2:0 (30.) , mit dem Ergebnis ging es auch in die Pause. Nach Wiederanpfiff schwächelten die Hausherren ein wenig und Ronsdorf riss das Spiel an sich, Oliver Knop köpfte den 2:1 Anschlusstreffer für die Wuppertaler in den Kasten der Tönnies Truppe. Der Weckruf war dann aber laut genug für den Hausherren, die zogen an und ließen sich das Zepter nicht mehr aus der Hand nehmen. Die erneuerten Offensivbemühungen trugen keine zwei Minuten später bereits Früchte: Jovic machte sein drittes Tor (62.) . Seine Mannschaftskollegen vollendeten das begonnene Werk: Stephan Jasberg traf in der 83., Sascha Schnecker in der 87. und Kapitän Lars Suelmann erhöhte das Ergebnis in der 90. Minute auf ein schwindelerregendes 6:1.

Obwohl er 228 Zuschauer verzückt hatte, sah Coach Tönnies von allzu hohen Freudensprüngen ab: „Genauso wenig wie bei der Niederlage in Bottrop alles schlecht gewesen ist, ist beim Sieg über Ronsdorf alles perfekt gelaufen. Wir haben gut gespielt und wollen dies in den nächsten Wochen weiter fortsetzen.“

Mit der zweiten Mannschaft der Rot-Weissen hatten auch die Vogelheimer eine nicht gerade leichte Aufgabe vor der Brust. Beim Saisonauftakt gegen Niederwenigern konnte nur ein Unentschieden errungen werden. Nun ging es also gegen Favorit RWE II, im Vorfeld machte sich VSV Trainer Otto Prell keine großen Hoffnungen, war aber überzeugt den Gegner ärgern zu können. Die größten Spielanteile lagen beim Hausherren, der Vogelheimer SV setzte vornehmlich auf klassischen Konterfussball. Das Spiel blieb bis in die 91. Minute ergebnislos und es war einer der Konter, „die dem RWE weh taten“, urteilte Prell nachher, der den VSV als Sieger vom Platz gehen ließ. Mohamed Bouazza hatte das Tor erzielt und seinen Trainer zufrieden gestimmt. Der sagte nach dem Spiel, seine Mannschaft habe taktisch Alles vorbildlich umgesetzt.

Bereits Morgen treffen sich Vogelheimer und Schonnebecker am Lichtenhorst um zu entscheiden, wer im Diebels-Kreispokal eine Runde weiter darf, Anstoß ist um 19:30 Uhr.

Der 3. Spieltag in der Landesliga wartet für die Truppe von VSV Trainer Otto Prell mit einem Auswärtsspiel gegen Arminia Klosterhardt auf. „Nach dem Sieg über RWE II ist die Mannschaft euphorisch.“ , berichtet Prell. Im Hinblick auf das Spiel in Oberhausen, würde er auch mit einem Punkt zufrieden sein, hoffe aber natürlich auf einen Dreier. Für die Spvg geht es am 13.09. gegen den SC Velbert.

Grund für die Pause ist das anstehende Pokalwochenende. Hier muss die Spvg in der zweiten Runde des Diebels-Niederrhein Pokals am Sonntag zum SV Straelen reisen (Anstoß 15 Uhr) . Auch die Vogelheimer sind noch im Rennen, der Gegner wird am 12.09. die SSVg Velbert sein, ein Regionalligist.

Bezirksligist SG Altenessen, der letztes Wochenende Spielfrei hatte, empfängt am Mittwoch den VfB Frohnhausen, Anstoß ist um 19 Uhr.