RWE muss am Samstag nach Wuppertal - Wrobel: Mannschaft war bisher zu lieb

Die Erinnerungen an das letzte Spiel gegen Wuppertal sind gut: Im Februar besiegte RWE im Pokal den klassenhöheren Rivalen mit 4:1. Archivfoto: Gohl
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Der Heimnimbus wurde mit der 2:3-Niederlage gegen Lautern gebrochen, die letzten drei Auftritte brachten den Rot-Weissen nur einen Zähler ein. In der Auswärtstabelle liegen sie auf dem letzten Platz - und dennoch kommt für Trainer Waldemar Wrobel der heutige Ausflug nach Wuppertal gerade recht.

„Wuppertal ist der richtige Gegner zur richtigen Zeit“, ist sich der Coach sicher. Zwar bewegt sich die Mannschaft auch im zweiten Jahr seiner Amtszeit im „Wrobel‘schen Zielkorridor“, doch so langsam sieht sie sich auch in der Pflicht, die vergangenen Pleiten vergessen zu machen: „Die Jungs sind sehr selbstkritisch in ihrer Analyse. Das ist wirklich faszinierend.“

Dementsprechend schonungslos fiel die Nachbetrachtung des 2:3 vom letzten Wochenende aus, allein an den personellen Engpässen in der Defensive sei diese nicht auszumachen gewesen. „Wir haben im Kollektiv schlecht verteidigt“, so Wrobel. „Zu lieb“ sei seine Mannschaft in den vergangenen Spielen aufgetreten, der letzte Wille, sich den Zweikämpfen anzunehmen und brenzlige Situationen im Zweifelsfall mit Hilfe eines taktischen Fouls zu lösen, der fehlte.

Schon gegen den alten Rivalen Wuppertal wollen die Bergeborbecker beweisen, dass ihnen die kämpferischen Qualitäten nicht abhanden gekommen sind. „Wir werden heiß sein“, verspricht Wrobel. Obwohl oder gerade weil der WSV entgegen aller Erwartungen im Tabellenkeller festhängt (ein Sieg aus neun Spielen). „Ich gehe davon aus, dass sie am Saisonende weiter oben in der Tabelle einlaufen“, ist der Übungsleiter überzeugt.

Warum es im Bergischen allerdings nicht so läuft wie geplant, darüber möchte er sich kein Urteil erlauben. Aus Trainersicht kann er zumindest Folgendes berichten: „Ich habe drei Spiele in unterschiedlicher taktischer Ausrichtung gesehen, da steckt Erfahrung hinter. Knappmann, Assauer, Kastrati, Moosmayer: Das sind alles gute Fußballer - von denen ich aber keinen in meinem Team haben möchte. Schließlich müssen sich die Wuppertaler auch Gedanken machen: Über Kevin Grund, Leon Enzmann, Holger Lemke, Suat Tokat, Timo Brauer...“

Organisatorisches:
Für das heutige Auswärtsspiel gegen den Wuppertaler SV (14 Uhr, Stadion am Zoo) gelten besondere organisatorische Hinweise. Aufgrund einer Parallelveranstaltung stehen den Essener Anhängern nur knapp 200 Parkplätze zur Verfügung ( Rutenbecker Weg und Kornstraße ). Daher wird empfohlen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Von der Deutschen Bahn werden zwei Entlastungszüge zur Verfügung gestellt. Vom Essener Hbf macht sich um 11.44 Uhr, Gleis 11, der erste Sonderzug nach Wuppertal-Sonnborn auf den Weg. Die Abfahrt des zweiten Zuges erfolgt von Gleis 1 um 12 Uhr. Für den Rückweg werden ebenfalls zwei Züge eingesetzt. „Wir rechnen mit 2.000 bis 3.500 Essener Fans“, so Teammanager Damian Jamro. Sowohl für Stehplatz- als auch Sitzplatzinhaber befindet sich der Eingang an der Kornstraße, wo zudem ab 11.30 Uhr die Tageskasse für die restlichen Tickets geöffnet ist.
Unterdessen haben Rot-Weiss Essen und die Tgd. Essen-West für das Niederrheinpokalspiel das Heimrecht, aufgrund von Sicherheitsbedenken der Polizei, getauscht. Das Spiel findet nun am 12. Oktober um 19.30 Uhr an der Hafenstraße statt.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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