RWE gegen Lotte: "Wir fahren dort gerne hin"

Aus dem Hinspielbericht: „Rudelbildung, Schubser, Ausraster an der Seitenlinie – kaum ein Pfiff kommt ohne Gemütswallungen aus. Ein hitziges, gegen Ende sogar hässliches Spiel. Schiedsrichter Stefan Glasmacher, hilflos wie ein UN-Beobachter, der zwischen die Fronten geraten ist, vermag nicht mehr zwischen Foul und Finte zu unterscheiden. Und steht am Ende als Schieber da.“ Im November vergangenen Jahres trennten sich RWE und Lotte mit 1:1.Foto: Gohl
  • Aus dem Hinspielbericht: „Rudelbildung, Schubser, Ausraster an der Seitenlinie – kaum ein Pfiff kommt ohne Gemütswallungen aus. Ein hitziges, gegen Ende sogar hässliches Spiel. Schiedsrichter Stefan Glasmacher, hilflos wie ein UN-Beobachter, der zwischen die Fronten geraten ist, vermag nicht mehr zwischen Foul und Finte zu unterscheiden. Und steht am Ende als Schieber da.“ Im November vergangenen Jahres trennten sich RWE und Lotte mit 1:1.Foto: Gohl
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„Wir fahren dort gerne hin“, gibt sich RWE-Coach Waldemar Wrobel entspannt. Trotz der personellen Probleme. Trotz der Brisanz der bevorstehenden Regionalligapartie. Die Sportfreunde können mit einem Sieg die Teilnahme an der Relegation besiegeln. Und dann gibt es ja noch diese Vorgeschichte...

Rot-Weiss Essen verliert 0:4 gegen Borussia Dortmund II, der schwarz-gelbe Nachwuchs fängt den lange unangefochtenen Spitzenreiter aus Lotte noch ab und steigt in die 3. Liga auf. Am Ende kommt raus: Drei RWE-Kicker waren in Wettspiele verstrickt, hatten Insiderinformationen nach außen dringen lassen.

Mit einem Abstand von gut einem Jahr kann der RWE-Linienchef behaupten: „ Die Geschichte ist komplett überbewertet worden.“ Das Säbelrasseln vom Autobahnkreuz, es war nicht zu überhören. „Doch ich habe von vielen Leuten, auch aus Lotte, ganz andere Meinungen gehört“, so Wrobel weiter.

Lotte kann die Relegation besiegeln

Schließlich gab es keine Beweise für eine Spielmanipulation. Und überhaupt müssen sich die Sportfreunde eine ganz andere Frage gefallen lassen: Wie konnte das Team von Maik Walpurgis einen Acht-Punkte-Vorsprung noch verspielen?
Diesmal will sich der SF-Coach die Tour nicht vermasseln lassen. „Wir schauen auf uns und wollen gegen Rot-Weiss Essen den entscheidenden Schritt zur Meisterschaft machen! Die Saison war sehr lang und intensiv, deshalb lassen wir uns auf der Zielgeraden nicht mehr abfangen!“, äußert sich Walpurgis auf der vereinseigenen Homepage. Die Ausgangslage sieht wie folgt aus. Ein Sieg über die Bergeborbecker, und Lotte ist von Fortuna Köln (vier Punkte dahinter, am Sonntag gegen die 0:9-Verlierer MSV Duisburg II) nicht mehr einzuholen. Als Belohnung winkt der Relegationskracher gegen RB Leipzig.

Den rot-weißen Anhang, der die Anschuldigungen aus dem Tecklenburger Land nicht vergessen hat, würde es freuen, könnte ihr RWE den Sportfreunden ein Bein stellen. Vom Trainer sind allerdings keine Kampfansagen zu hören. Wie auch: Der Mann vermisst seinen halben Kader. Maik Rodenberg, Michael Laletin, Markus Heppke, Max Dombrowka und Suat Tokat laufen in dieser Saison wohl nicht mehr, Kerim Avci, Stefan Grummel, Kai Nakowitsch, Thomas Denker, Roberto Guirino, Benedikt Koep und Thomas Denker sind Wackelkandidaten. Hinzu kommt die Sperre von Kevin Pires-Rodriguez. „Der eine oder andere kann in einem solchen Spiel über sich hinaus wachsen“, so Wrobel. Fragt sich nur: Wer? Die Antwort gibt es am Sonntag, 19. Mai, 14 Uhr, in der connectM-Arena.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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