RWE: Bescheidenes Selbstbewusstsein vor dem Speldorf-Spiel

- Entwarnung für Sebastian Pilch: Bei einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) stellten die Ärzte fest, dass der Meniskus des Mittelfeld nicht so schwer verletzt ist, wie angenommen. Eine Dehnung im Kreuzband lässt ihn dennoch bis zu sechs Wochen ausfallen.
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Die Berichterstattung von der Hafenstraße gerät allmählich zur Routine. Die Zeiten, in denen die Rot-Weissen in schöner Regelmäßigkeit passgenaue Steilvorlagen für Schlagzeilen lieferten, sind vorerst vorbei. „Selbstbewusste Bescheidenheit“, lautet das Credo, dem sich Trainer Waldemar Wrobel und sein Team verschrieben haben.
Forsche Sprüche und realitätsfernes Anspruchsdenken gab es in den vergangenen Spielzeiten allerdings zu genüge, insofern wirken die fachlich-sachlichen Analysen Waldemar Wrobels wie Balsam auf der Seele der leiderprobten Anhängerschaft. Auch wenn man ihm Aussagen wie „Die Tabelle sagt noch nicht sehr viel aus“ nicht ganz abnehmen möchte.
Denn Fakt ist: Sein junger Kader hat bislang alle Erwartungen übertroffen und steckt Ausfälle wichtiger Spieler wie Kevin Lehmann oder Damir Ivancicevic erstaunlich gut weg. Und selbst schwächere Partien - wie zuletzt in Wegberg - weiß der aktuelle Tabellenführer der NRW-Liga für sich zu entscheiden; ganz im Stil einer Spitzenmannschaft.
Dennoch: Die Saison ist noch lang und mit dem VfB Speldorf kommt am Sonntag (7. November, Anstoß 14.30 Uhr) der Favoritenschreck der laufenden Spielzeit ins Goerg-Melches-Stadion. Die Mülheimer schlugen unter anderem den ETB und Siegen, zuletzt schossen sie Westfalia Herne mit 5:1 ab. „Eine Überraschung“, wie auch der Coach eingestehen muss. Doch er und seine Mannschaft haben bereits die richtigen Lehren gezogen: „Über das Ergebnis bin ich sehr dankbar. Die Jungs wissen jetzt, dass da eine Mannschaft kommt, die viel Qualität hat.“
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
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