Profiboxer „Don Granit“: Dritter K.O.-Sieg des Multitalents in Folge

Das Altenessener Allee-Center wird immer mehr zum Eldorada der Profibox-Szene. Vor kurzem fand das offizielle Wiegen vor einer Veranstaltung in Kaarst in der Einkaufsmall statt. Lokalmatador Granit Shala, als „Don Granit“ der jüngste Boxpromoter Europas, der mit seinen 28 Lenzen seit kurzem auch selber in den Ring klettert, hatte eingeladen – und die Szene erschien in Scharen.

Angeheizt durch die Essener Rock‘n Roll-Band „Danny & the Chicks“ kamen die vielen Besucher des Allee-Center in Stimmung. Als dann auch noch Gastgeber Shala sein T-Shirt abstreifte und selbst auf die Waage ging, war der Jubel groß. Eigentlich hatte Granit gar nicht trainiert, aber der boxverrückte Sportler sagte auf Bitten des Veranstalters doch zu, selbst in den Ring zu klettern.
Das setzte er dann Samstag in die Tat um. Mit einer Riesenflagge von Albanien enterte er den Kaarster Ring und machte bei seiner Auseinandersetzung mit Mohamed Ibrahim kurzen Prozess: Nach zwei Minuten war schon in der ersten Runde alles vorbei. Der Essener feierte nach einem platzierten Leberhaken erneut einen K.O.-Erfolg, den dritten hintereinander.
Ringrichter Heini Mühmert zählte Ibrahim aus. Granit Shala war in diesem Fight wenig gefordert. So sagte er zu, einen weiteren Kampf (gegen den prominenten Schauspieler Dogan Akkaya, den „türkischen Bruce Lee“, immerhin Europa-Spitzenathlet im Taekwondo) am Ende des Events zu bestreiten. Da schritt allerdings der Boxverband GBA ein, dessen Regeln ganz eindeutig aussagen, dass ein Boxer nur einen Kampf am Tag bestreiten darf.

K.O. auch in Oberhausen

Vor einiger Zeit hatte Super-Weltergewichtler Shala in der Oberhausener Turbinenhalle auch den Essener Rivalen Manuel Porada durch technischen K.O. besiegt. Der Krayer zog sich einen Bizepsriss zu und trat zur zweiten Runde nicht mehr an.

Text und Fotos: Hubert Wildschütz-Mizia