Neu beim FC Stoppenberg: Walking Football für Wiedereinsteiger
„Macht richtig Laune“ – Fußball spielen im Gehen
Bei den meisten von ihnen hingen die Fußballschuhe schon längst an dem berühmten Nagel, doch jetzt zeigen sie wieder, was sie am Ball alles noch so drauf haben. Rund 15 Fußball-Legenden des FC Stoppenberg im Alter zwischen 50 und 75 Jahren machen mit bei der recht jungen Sportart für die ältere Generation: Walking Football.
Der Name ist Programm. Es handelt sich um Fußball spielen im Gehen. Die Kicker vom FC Stoppenberg laufen dazu jeden Dienstag um 10 Uhr auf dem herrlichen Kunstrasenplatz auf der Sportanlage am Hallo auf. Bei allen steht das Vergnügen im Vordergrund. „Wir sind immer wieder heiß, gepflegt gegen den Ball zu treten. Es macht uns allen einen Riesenspaß, auch wenn ab und zu schon mal der eine oder andere Muskel zwickt“, sagt Thomas Spitz (62), Vorsitzender des FC Stoppenberg. Er selbst hatte von der neuen Sportart gehört und sofort entschieden: Da sind wir dabei.
Der FC Stoppenberg ist mit seinem „WF“-Team in guter Gesellschaft. Es gibt bereits Mannschaften unter anderem bei Schalke 04, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und in Essen beim TuS Holsterhausen. Walking Football ist in den Niederlanden und England schon weit verbreitet. Bei einem Netzwerk-Treffen unter dem Motto „Bewegt älter werden“ auf Einladung des Fußballverbandes Mittelrhein war kürzlich in der Sportschule Hennef auch eine Abordnung aus Stoppenberg vertreten. Namhafte Referenten wie Marcel Neuer, Bruder von Nationaltorhüter Manuel Neuer, oder Ex-Bundesliga-Profi Martin Max gaben einen Überblick über Ziele, Regelwerk und Trainingsmethoden. „Es war höchst informativ. Wir haben jede Menge über diese Fußballvariante erfahren, konnten uns zudem mit Sportfreunden aus ganz Deutschland austauschen und viele Kontakte knüpfen“, erklärt FC-Teamchef Gerd Brenke (75).
Training und Regeln
Der ehemalige 2. Bundesliga-Spieler leitet das wöchentliche FC-Training und achtet auch darauf, dass sich alle gut aufwärmen und die Regeln eingehalten werden. Die sind ganz einfach:
- Es darf nur gegangen werden, rennen ist verboten.
- Der Ball sollte immer flach maximal bis Hüfthöhe gespielt werden.
- Körperloses Spiel ist angesagt, Grätschen verboten. (Das mindert das Verletzungsrisiko erheblich).
- Es spielen in der Regel sechs Spieler gegen sechs auf kleine Tore auf einem etwa 20 mal 40 Meter großen Feld.
- Das Alter der Spieler liegt bei 55plus.
Jeder, dem es noch in den Füßen juckt, kann mitmachen
Alle, die Freude am Fußballspiel nach diesen Regeln haben, können mitmachen. Auch wer schon länger nicht mehr gegen den Ball getreten hat, aber es ihm immer noch in den Füßen juckt, kann sein Comeback mit Walking Football beim FC Stoppenberg im wahrsten Sinn des Wortes angehen. „Macht richtig Laune“, darin sind sich alle einig. Der Spaß und die Bewegung an frischer Luft stehen an erster Stelle. Und eine Team-Building-Tour sowie die Teilnahme an einem Walking-Football-Turnier wurden auch schon ins Auge gefasst. Treffpunkt ist jeden Dienstag um 09.30 Uhr im Sportpark am Hallo (Beginn 10 Uhr, Ende um 11.30 Uhr). Interessenten können gerne dazu stoßen und melden sich bei:
Thomas Spitz (Tel. 0151-67524035) oder Gerd Brenke (0176-24212135)
Autor:Franz B. Rempe aus Essen-Nord |
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