Jetzt erst recht
Am vergangenen Wochende Marathon in Hamburg. Kurz zuvor die schrecklichen Bilder aus Boston.
Laufen oder nicht laufen?
Der diesjährige Marathon in Hamburg stand leider ganz im Zeichen der Anschläge von Boston.
Im Vorfeld wurden verstärkte Kontollen durchgeführt und erhöhte Polizeipräsents gezeigt.
Vielleicht war es der Tenor des ganzen Starterfeldes und der Zuschauer überhaupt, jetzt erst recht, haben viele gesagt und wir ließen uns unseren Lauf nicht kaputt machen, also ran an den Start !
Wie dem auch sei, die Organisatoren hatten uns Teilnehmer sehr gut vorbereitet in die Startblöcke geschickt.
Morgens um 8:30 Uhr stand ich im Block G. Die Vorfreude war groß, das Wetter schön und das Training ist bis zum Tag X gut gelaufen.
Und dann kam ein sehr emotionaler Moment. Um genau 8:45 Uhr wurden wir zu einer Schweigeminute aufgerufen.
In dieser einen langen Minute gingen wohl jeden von uns nochmals die Bilder aus Boston durch den Kopf.
In den Startsäcken hatte jeder ein Armbändchen, mit dem man seine Solidrität ausdrücken konnte. RUN FOR BOSTON 2013 stand auf diesem und viele, auch ich, haben damit gezeigt, dass man in Gedanken bei den Opfern ist aber sich nicht unterkriegen lässt.
An diesem Tag, einem sonnigen Sonntag, mitten in Hamburg haben 15.300 Marathonis, viele Staffelläufer und ca. 800.000 Zuschauer an der Strecke bewiesen, das trotz der Unsicherheit die bei jedem mitgelaufen ist, es weiter geht.
Wir werden auch weiterhin an alle Opfer denken, uns aber nicht unterkriegen lassen.
Danke an den Hamburg Marathon, für eine sichere und vor allem sehr schöne Veranstaltung.
Autor:Patrick Linder aus Essen-Nord |
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