Hafenstraßen-Heimkehr: Statue von „Boss“ Helmut Rahn zieht von der Seumannstraße zum Stadion Essen

Er ist wieder zuhause (v.l.n.r.): Dr. Michael Welling (Geschäftsführer Rot-Weiss Essen), Helmut Uwe Rahn, Künstlerin Inka Uzoma, Christian Hülsmann (Aufsichtsratsvorsitzender), Dr. Uwe Harttgen (Sportvorstand), Klaus Peter Rahn, Babara Rahn, Barbara Rörig (Bauherrin Stadion Essen), Sebastian Rahn und Oberbürgermeister Reinhard Paß begrüßten den Boss am Stadion Essen. | Foto: Tillmann/RWE
  • Er ist wieder zuhause (v.l.n.r.): Dr. Michael Welling (Geschäftsführer Rot-Weiss Essen), Helmut Uwe Rahn, Künstlerin Inka Uzoma, Christian Hülsmann (Aufsichtsratsvorsitzender), Dr. Uwe Harttgen (Sportvorstand), Klaus Peter Rahn, Babara Rahn, Barbara Rörig (Bauherrin Stadion Essen), Sebastian Rahn und Oberbürgermeister Reinhard Paß begrüßten den Boss am Stadion Essen.
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Er ist Symbolfigur des Wunders von Bern und der rot-weissen Meisterelf der Saison 1954/1955. Aus dem Hintergrund schoss Rahn am 4. Juli 1954 eines der wohl bekanntesten Tore der deutschen Fußballgeschichte. So half er einer ganzen Nation aus der Nachkriegsdepression. Am Freitag, 4. Juli, mittlerweile 60 Jahre nach seinem bedeutendsten Treffer, kehrt der Boss an seine fußballerische Heimat zurück.

Zahlreiche Gäste hatten sich angekündigt, um der Enthüllung der 2003 von der Hamburger Bildhauerin Inka Uzoma kreierten Bronzestatue des rot-weissen Fußballhelden an der Hafenstraße beizuwohnen. Neben Oberbürgermeister Reinhard Paß, Manuel Neukirchner von der DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Hülsmann sowie den Vorständen Dr. Michael Welling und Dr. Uwe Harttgen waren auch Mitglieder der Familie Rahn unter den Anwesenden.
Den beiden Söhne ist die fußballerische Leidenschaft ihres Vaters immer noch präsent. Ihre lebhafte Erinnerung an ihn sehen sie in der Bronzestatue widergespiegelt: „Die Statue kann ein Symbol dafür sein, nie aufzugeben und immer an sich zu glauben. Genau so, wie die Deutsche Nationalmannschaft vor 60 Jahren in Bern“, schwelgt Helmut Uwe Rahn.

In den Jahren 1951 bis 1959 war Helmut Rahn für den RWE aktiv und neben dem WM-Titel auch national erfolgreich. Für den Traditionsverein von der Hafenstraße war es deshalb wichtig, den Boss wieder an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückzuholen. Entsprechend richtete Christian Hülsmann seine Begrüßungsworte direkt an den Rückkehrer: „Wir freuen uns, dass Du seit heute wieder zuhause an der Hafenstraße bist und sind stolz darauf, in welch großartiger Weise Du unseren Verein geprägt hast.“

Heldentaten am Ball

Auch Oberbürgermeister Reinhard Paß würdigte neben Rahns Verdiensten für den Fußball gerade das Wesen des Außenstürmers: „In Essen geboren und aufgewachsen, ist Helmut Rahn Zeit seines Lebens einer von ,hier‘ geblieben und hat die Menschen mit Geschichten von seinen kleinen und großen Heldentaten am Ball begeistert.“

Hin und wieder zurück

Bereits in den Jahren 2003 bis 2009 erinnerte die Bronzestatue vor ihrer damaligen Heimat - dem Georg-Melches-Stadion - an den berühmtesten Spieler der rot-weissen Vereinsgeschichte. Wegen des Stadionneubaus musste der Bronze-Boss zwischenzeitlich an die Seu­mannstraße umziehen. Von nun an werden die Besucher der WAZ-Westkurve vom Abbild Helmut Rahns in Empfang genommen. Wie Oberbürgermeister Reinhard Paß verriet, soll der Platz vor der Stehtribüne fortan den Namen „Helmut-Rahn-Platz“ tragen. Ein weiteres Stück rot-weisser Geschichte findet den Weg zurück in den Einzugsbereich des Stadions.

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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