Finale doch in Essen - RWE empfängt den SV "Hö/Nie"

Der Abschluss des Niederrheinpokals findet doch im Georg-Melches-Stadion statt. Das Endspiel ist für kommenden Mittwoch, 16. Mai, terminiert (Anpfiff 19.30 Uhr). Der Überraschungssieg des Sechsligisten SV Hönnepel-Niedermörmter über den Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Oberhausen ermöglicht den Essenern ein neues letztes Flutlichtspiel in der ehrwürdigen Ruine an der Hafenstraße.

Der Außenseiter aus Kalkar (Kreis Kleve) bezwang den großen RWO mit 7:5 im Elfmeterschießen. Die Mannschaft von Trainer Mario Basler hatte zuvor eine leblose Vorstellung geboten. Zwar gingen die Oberhausener früh in Führung, von einem (noch) dreiklassigen Unterschied war jedoch nicht allzu viel zu spüren. Zwischenzeitlich ging der SV „Hö/Nie“ sogar mit 2:1 in Front, was für Tumulte unter den RWO-Anhängern führte. Ordnungskräfte verhinderten einen Platzsturm, noch während der Verlängerung wurde die Polizeipräsenz erhöht. Mehr als der Ausgleich zum 2:2 war für die Kleeblätter in der regulären Spielzeit nicht mehr drin.

Bei einem Sieg der Oberhausener wäre das Pokalfinale wohl im Stadion Niederrhein angepfiffen worden. Der verantwortliche Fußballverband Niederrhein verwies auf die Endspiele 2009 und 2010, die jeweils in Essen stattgefunden hatten. Ein Verweis, der sich nach der Halbfinalschlappe der Basler-Elf erledigt hat.

Allerdings: Zuletzt erwies sich der vermeintliche Heimvorteil im GMS als Nachteil. Damals in der Favoritenrolle, ließen sich die Bergeborbecker 2009 vom VfB Speldorf sowie 2010 vom Lokalrivalen ETB Schwarz-Weiß Essen die sicher geglaubte Teilnahme am DFB-Pokal streitig machen. Das war aber noch vor der Insolvenz. Der Pokalgewinn 2011 dagegen erfolgte nach einem Auswärtserfolg in Velbert.