Charta gegen Gewalt im Sport erforderlich
Gewalt im Fußball
Angesichts der Einschätzung des Rechtsamtes der Stadt Essen, dass die Stadt gegenüber einem Spieler, der Tätlichkeiten auf dem Spielfeld begangen hat, nach geltender Rechtslage kein Hausverbot auf durch Vereine eigenverantwortlich genutzten Sportanlagen aussprechen kann, schlagen die GRÜNEN eine Charta der Sportvereine gegen Gewalt vor.
Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der grünen Ratsfraktion:
„Das Rechtsamt hat nun bestätigt, dass der Durchsetzbarkeit von Platzverboten auf städtischen Sportanlagen als Reaktion auf Körperverletzungen beim Fußballspiel hohe rechtliche Grenzen gesetzt sind.
Dies stützt unsere Auffassung, dass wir bei der Eindämmung von Gewalt auf dem Fußballplatz stärker auf die Instrumente der freiwilligen Selbstverpflichtung der Vereine und Schulung von Vereinsvorständen setzen müssen.
Wir benötigen eine Charta gegen Gewalt, die unter der Federführung des Essener Sportbundes zusammen mit der Stadtverwaltung erarbeitet werden sollte. Diese Charta sollten dann möglichst alle Sportvereine als Selbstverpflichtung unterzeichnen.“
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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