Kein Weg ist zu weit
Bistums-Schulen erlaufen knapp 45.000 Euro für Kriegsopfer
Die bischöflichen Schulen am Essener Stoppenberg haben bei Solidaritätsläufen fast 45.000 Euro an Sponsorengeldern gesammelt, die zum größten Teil der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine der Caritas zugutekommt.
„Wir haben alle die schrecklichen Bilder und Geschehnisse in der Ukraine in den Nachrichten mitverfolgt“, berichtet die 15-jährige Julia Kohaus, Schülerin am Gymnasium am Stoppenberg. „Dieser Lauf, unser Lauf, durch den wir nicht nur ein Zeichen setzen, sondern auch Geld einbringen konnten, zeigt, dass uns jungen Menschen der Krieg genauso das Herz zerbricht wie den älteren Generationen. Ich bin mir sicher, dass jeder etwas für die Ukraine tun kann.“
Kriegsopfern wirksam helfen
Die gesamte Schule hatte sich bei strahlendem Sonnenschein auf einen zwölf Kilometer langen Solidaritätsmarsch begeben, um Spendengelder zu sammeln, die Hilfsprojekte der Essener Caritas für geflüchtete ukrainische Familien unterstützen.
In einer großen Schleife umrundeten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern den Essener Norden, um sich so ihr „Kilometergeld“ von Sponsoren zu verdienen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Projekt gewonnen hatten.
Einsatz hat sich gelohnt
Stolze 28.000 Euro hat das Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte des Gymnasiums am Stoppenberg eingebracht. Die bischöfliche Sekundarschule nebenan hatte zu Beginn der Fastenzeit ein Spendenergebnis von 18.426,87 Euro an Sponsorengeldern erlaufen. Mit Armbändern in den Nationalfarben der Ukraine brachten die Schülerinnen und Schüler Solidarität und Anteilnahme zum Ausdruck.
Unter den noch sehr frischen Eindrücken des Angriffskriegs auf die Ukraine hatten Schülervertretung und Kollegium spontan entschieden, den Hauptanteil des Betrags ihres „Aschermittwoch-Solilaufs“ an das Projekt „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“ des Caritasverbands zu spenden. Jeweils 1.000 Euro gingen zudem an die „Stiftung Kinderherzen“ und das Kinderhospiz Arche Noah in Gelsenkirchen.
„Mit einer so großen Resonanz und so enormer Spendenbereitschaft haben wir nicht gerechnet“, freute sich Caritas-Referentin Agnieszka Bitner-Szurawitzki über die große Spendensumme. „Es begeistert uns zu sehen, wie sich die Schülerinnen und Schüler solidarisieren.“
Das tut die Caritas
- Die Spende ermöglicht der Caritas, weitere Hilfstransporte in die Ukraine zu organisieren.
- Für Geflüchtete, die mittlerweile Essen erreicht haben, werden notwendige Anschaffungen veranlasst.
- Weiterhin wird das Geld für den Aufbau verschiedener Gruppenangebote und Projekte wie Sprachkurse und Beratungsangebote verwendet.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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