Asche am Nothofsbusch hat ausgedient - Allbau spendiert Bolzplatz

Vereine lechzen danach: Kunstrasen. Doch nicht nur auf den Essener Sportanlagen setzt sich der Kunststoffteppich durch. Nun geht es auch der Asche in den „Affenkäfigen“ an den Kragen. Zumindest, wenn es nach der Allbau AG geht. Der Wohnungsanbieter spendiert den Kindern und Jugendlichen der Siedlung im Nothofsbusch einen Kunstrasenbolzplatz.

Keine Frage: Die Kids in dieser Ecke sind fußballverrückt. Kein Wunder, bei der Nachbarschaft – die Allouche-Brüder, derzeit im Dienste des Regionalligisten FC Kray, wohnen in dem Stoppenberger Quartier. Doch das Kicken im Käfig viel zuletzt schwer. Der Betonuntergrund glich mehr einer Stolperfalle als einem Geläuf.

Die Allbau AG, in dieser Siedlung für 330 Mietparteien zuständig, nahm sich der Nöte der Nachwuchskicker an. Und investierte 40.000 Euro. „So ein Kunstrasen kostet viel, aber er ist wichtig für die Nachbarschaft“, erklärte Kommunikationsleiter Dieter Remy. Das unternehmenseigene Sozialmanagement engagiert sich schon seit längerem für ein friedliches Zusammenleben in der als nicht unproblematisch geltenden Siedlung. Konflikte in der multikulturell geprägten Mieterstruktur, eine hohe Fluktuation, Leerstände und Vermüllung hatten diesen Einsatz erforderlich gemacht.

Vergangene Woche wirkte der Nothofsbusch ziemlich aufgeräumt, im Rahmen eines harmonischen Mieterfestes wurde die 15 mal 20 Meter große Kunstrasenfläche, die auch den Ansprüchen von Basketballern genügt, eingeweiht. Fußballer von Rot-Weiss Essen, FC Kray und BV Altenessen kickten mit den Anwohnern um die Wette. Schürfwunden gab es keine. Der anwesende Krayer Vorsitzende, Günter Oberholz, betonte die Wichtigkeit sicherer Bolzplätze für den Fußball-Nachwuchs im Essener Norden. Deshalb appellierte Dieter Remy: „Ich hoffe, dass andere Wohnungsunternehmen dem Beispiel folgen und nachziehen.“

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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