40 Jahre in Bewegung
Der 17. Februar 1974 war die Geburtsstunde des Lauftreffs: „Kaiserpark“. Entstanden ist die Idee durch das Modell „Deutschland läuft“.
Der Treffpunt Kaiserpark war einer von sechs Essener Treffpunkten. Rainer Wessiepe, Rolf Ramlow und Kurt Günther waren die ersten Trainer, die die Gruppe begleiteten und unterstützten.
Kurt Günther blieb am längsten bei der Gruppe. Nach und nach gingen Trainer aufgrund von Umzügen, Arbeitswechseln und - wie Helga Klinnert sagt - „auch durch Wehwehchen“. Ersetzt wurden sie durch Manfred Galow und eben durch Helga Klinnert. Seit 1978 hat sie die Leitung übernommen.Bis heute sind beide der Truppe treu geblieben.
Die Altenessener Aktiven treffen sich jeden Sonntag um 9 Uhr im Kaiserpark. Dienstags und Donnerstags treffen sie sich am Sportplatz Bäuminghausstraße, und das schon um 8.30 Uhr. Der wird allerdings gerade umgebaut, sodass die geplante Jubiläumsfeier erst nach den Umbauarbeiten statfinden kann.
Innerhalb der 40 Jahre haben sie viel miteinander unternommen: Volksläufe, einige sogar Marathon- und Triathlonläufe, Radtouren, Weihnachts- und Jubiläumsfeiern. Gemeinsame Aktionen stärken das Verhältnis in der Gruppe und lassen Freundschaften entstehen.
Fast alle Teilnehmer haben das Sportabzeichen gemacht
Einige haben sogar Marathon- und Triathlonläufe mitgemacht.
Einer der Höhepunkte war der Besuch von Fußball-Star Klaus Fichtel. Dieser gab 1991 sogar eine private Übungsstunde. Nach jedem Laufen wurde meistens noch Gymnastik gemacht. Karl Heinz Scholzen, Manfred Stilling (ehemaliger Boxer) oder Alfred Vietz waren dann die Vorturner für die Truppe.
Dennoch gibt es ein Aber, wie Helga Klinnert sagt: „Der Zahn der Zeit nagt auch an uns.“ Alle zusammen sind sie älter geworden. 40 Jahre lang haben sie zusammen Sport gemacht, haben sich regelmäßig im Kaiserpark getroffen, um zu laufen. Die älteste Teilnehmerin ist Helga Klinnert selbst. Mit 77 Jahren ist sie immer noch dabei, und ihre Tochter, die jüngste der Truppe, ist heute 55 Jahre alt. Leider wird die Gruppe immer kleiner - durch Krankheiten, Tod oder eben altersbedingt.
Damals noch fit wie ein Turnschuh, wurde aus schnellem Laufen schnelles Gehen und heute eher langsames Gehen oder Nordic Walking. Trotzdem möchten sich die Teilnehmer fit und gesund halten und suchen nach Alternativen, um die Lust am Sport nicht zu verlieren. Die Motivation war und ist immer noch groß. Deshalb will man sich auch in Zukunft im Kaiserpark teffen, um Sport zu treiben.
Die Bestätigung kommt vom Arzt
Meistens kommen 30 bis 40 Mitglieder zusammen, aber nicht immer können alle dabei sein, denn „bekanntlich kann man im Alter auch öfter Urlaub machen“. Positive Bilanz: Das regelmäßige Laufen seit 40 Jahren tut der Gesundheit gut. „Mein Sauerstoffgehalt liegt sogar bei 99 Prozent“, sagt Helga Klinner, und das bestätige ihr Arzt.
Autor:Nicole Barkowski aus Essen-Nord |
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