Neue Wasseraufbereitungsanlage im Müllheizkraftwerk Karnap nimmt Betrieb auf
Wasser marsch!

In die moderne Anlage investierte RWE knapp 16 Mio. Euro. | Foto: Foto: RWE
  • In die moderne Anlage investierte RWE knapp 16 Mio. Euro.
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  • hochgeladen von Nina van Bevern

20 Monate nach dem ersten Spatenstich hat RWE am Müllheizkraftwerk in Karnap eine neue Wasseraufbereitungsanlage (WAB) in Betrieb genommen. Die Anlage ist in einer Leichtbauhalle untergebracht, die gegenüber dem Verwaltungsgebäude des Kraftwerks neu errichtet wurde. Gesamtkosten: knapp 16 Millionen Euro.

„Die Investition in eine neue Wasseraufbereitung ist ein klares Bekenntnis zum Energie-Standort Karnap – wichtig für unser Kraftwerk und für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Standortleiter Niklas Clemens. „Damit stellen wir sicher, dass unsere gut ausgelastete Anlage auch in Zukunft sicher und zuverlässig ihre Kernaufgabe erfüllen kann: die energetische Verwertung von Abfällen für die Stromerzeugung.“
Die neue Anlage filtert und entsalzt Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal für die Verwendung im Kraftwerk. Dabei befreien Kiesfilter pro Stunde mehrere hundert Kubikmeter Wasser von Schwebstoffen. Eine Entkarbonisierungsanlage senkt den Härtegrad und die neue Vollentsalzungsanlage demineralisiert stündlich bis zu 40 Kubikmeter Wasser so weit, dass es für den Wasser-Dampf-Kreislauf im Kraftwerk verwendet werden kann. Die verschiedenen Aufbereitungsstufen sind erforderlich, damit sich Komponenten nicht mit Mineralien zusetzen und korrodieren.

Technik im großen Stil

Die Technik der neuen Anlage entspricht im Wesentlichen der in der bestehenden WAB verwendeten Ionenaustauscher-Technik mit vorgeschalteten Kiesfiltern. Diese wird ergänzt um eine moderne Umkehr-Osmose und eine Membranentgasung. Die Leichtbauhalle der neuen WAB ist zehn Meter hoch, bei einer Grundfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern.
Trotz Corona verliefen die Bauarbeiten wie vorgesehen. „Wir haben unseren Zeitplan eingehalten und sind unfallfrei, ohne Infektionen und im Budget fertig geworden“, betont RWE-Projektleiter Dr. Manfred Schäfer, der das Neubauprojekt geleitet hat. In die moderne Anlage investierte RWE knapp 16 Mio. Euro.

Zum Hintergrund

  • Das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap der RWE Generation ist integraler Bestandteil der Verwertung von Siedlungsabfällen im mittleren Ruhrgebiet, insbesondere für die Städte Essen, Bottrop und Gelsenkirchen.
  •  Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll sowie Sperrmüll und Klärschlamm werden hier thermisch verwertet.
  •  Die anfallende Energie wird zur Fernwärme- und Stromerzeugung genutzt. Bis zu 130 Megajoule pro Sekunde speist das Kraftwerk in die Fernwärmeschiene Ruhr ein. Die Stromerzeugungsleistung liegt bei maximal 48 Megawatt.
  • Seit 2019 wird von der Leitwarte des MHKW Essen-Karnap aus zusätzlich das RWE Heizkraftwerk Dortmund fernbetrieben. An beiden Standorten des Kraftwerksclusters Karnap/Dortmund arbeiten insgesamt rund 200 Mitarbeiter. Hintergrund  Das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap der RWE Generation ist integraler Bestandteil der Verwertung von Siedlungsabfällen im mittleren Ruhrgebiet, insbesondere für die Städte Essen, Bottrop und Gelsenkirchen.
  •  Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll sowie Sperrmüll und Klärschlamm werden hier thermisch verwertet.
  •  Die anfallende Energie wird zur Fernwärme- und Stromerzeugung genutzt. Bis zu 130 Megajoule pro Sekunde speist das Kraftwerk in die Fernwärmeschiene Ruhr ein. Die Stromerzeugungsleistung liegt bei maximal 48 Megawatt.
  • Seit 2019 wird von der Leitwarte des MHKW Essen-Karnap aus zusätzlich das RWE Heizkraftwerk Dortmund fernbetrieben. An beiden Standorten des Kraftwerksclusters Karnap/Dortmund arbeiten insgesamt rund 200 Mitarbeiter. Zum Hintergrund
Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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