Blindgängerfund in Altenessen-Süd
Update: Bombe erfolgreich gesprengt

Die Bombe in Altenessen-Süd wird noch heute gesprengt. | Foto: LK-Archiv
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Im Rahmen von Sondierungsarbeiten im Vorfeld zu geplanten Bauarbeiten wurde heute, 10. Januar, ein Blindgänger im Bereich des Sportplatzes in der Seumannstraße 55 in Altenessen-Süd gefunden. Die britische Zehn-Zentner-Bombe muss noch heute gesprengt werden.

Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Im Umkreis von 500 Metern bis 1.000 Metern sollte man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen. Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet. Die Feuerwehr wird die aktuelle Coronalage bei der Betreuung der Menschen vor Ort berücksichtigen.

Einschränkungen im Verkehr

Mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV ist zu rechnen, auch auf den Bahnstrecken. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

+++ UPDATE: Lageplan des Sperrbereiches +++

Der auf dem Lageplan (s. Foto) zu sehende innere Bereich wird evakuiert, im äußeren wird luftschutzmäßiges Verhalten erwartet.

+++ UPDATE: Rund 2000 Personen von Evakuierung getroffen +++

Von der Evakuierung sind insgesamt rund 2.000 Personen betroffen. Im äußeren Kreis sind knapp über 8.000 Personen gemeldet, die sich während der Entschärfung luftschutzmäßig verhalten müssen.

+++UPDATE 16.08 Uhr: Betreuungsstelle geöffnet+++

Die Betreuungsstelle für betroffene Bürger ist im Gymnasium Am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 51, eingerichtet und ab sofort geöffnet.

+++ UPDATE 17.04 Uhr: Ordnungsamt beginnt mit Lautsprecherdurchsagen +++

Das Ordnungsamt startet jetzt mit den Lautsprecherdurchsagen, um die betroffenen Bürger zu informieren. Zeitgleich beginnt auch der erste Evakuierungsdurchgang der Mitarbeiter des Ordnungsamtes.

+++ UPDATE 18.24 Uhr: Krankentransporte werden durchgeführt +++

Bis jetzt wurden insgesamt 16 Krankentransporte durchgeführt. Weitere sechs stehen nach aktuellem Stand noch aus.

+++ UPDATE 18.58 Uhr: Ab sofort Einschränkungen bei der Ruhrbahn +++

Ab sofort kommt es bei der Ruhrbahn aufgrund der geplanten Sprengung des Blindgängers zu Einschränkungen. Demnach endet die Linie 108 an der Haltestelle Katzenbruchstraße und fährt von dort wieder in Fahrtrichtung Essen-Bredeney zurück. Die Buslinie 140 wird ab Ernestinenstraße umgeleitet und fährt die Haltestellen Helenenpark, Im Looscheid, Arendahls Wiese, Tuttmannstraße und Grabenstraße nicht mehr an.

+++ UPDATE 19.09 Uhr: Die Sperrstellen sind alle zugezogen +++

+++ UPDATE 19.30 Uhr: Der zweite Evakuierungsdurchgang startet +++

+++ UPDATE 19.55 Uhr: Fünf Corona-Fälle mussten bisher berücksichtigt und unter entsprechenden Vorkehrungen transportiert werden +++

+++ UPDATE 20.16 Uhr: In der Betreuungsstelle sind derzeit rund 60 Menschen+++

+++ UPDATE 20.34 Uhr: Bis zum jetzigen Zeitpunkt mussten 29 Krankentransporte durchgeführt werden.+++

+++ Update 20.38 Uhr: Um die geplante Sprengung sicher durchzuführen, wurden 250 Tonnen Sand aufgeschüttet+++

+++ UPDATE 21.01 Uhr: Zweiter Evakuierungsdurchgang abgeschlossen +++

Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Jetzt kann der Sand auf den für die Sprengung vorbereiteten Blindgänger und die Fundstelle gekippt werden.

Aktuelle Informationen zur Bombenentschärfung gibt es auf der Homepage der Stadt Essen, auf Stadt Essen – Das Stadtportal, dem offiziellen Facebook-Account der Stadt Essen sowie auf dieser Seite. Das Gefahrentelefon zur Bombenentschärfung wurde unter 0201/8833333 eingerichtet.

+++ UPDATE 22.07 Uhr: Blindgänger erfolgreich gesprengt +++

Die Sprengung ist erfolgreich verlaufen, der Blindgänger ist entschärft. Die britische Zehn-Zentner-Bombe an der Bezirkssportanlage an der Seumannstraße im Stadtteil Altenessen-Süd wurde erfolgreich gesprengt. 

Weil der Zünder zu stark deformiert war, musste der Blindgänger unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen gesprengt werden. Hierfür wurden unter anderem 250 Tonnen Sand aufgeschüttet und die angebrachte Sprengladung aus rund 200 Metern Entfernung gezündet.

Von dem Bombenfund waren rund 2.600 Anwohner im inneren und äußeren Kreis betroffen. Ein Betreuungsangebot wurde am Bischöflichen Gymnasium am Stoppenberg eingerichtet und von etwa 100 Personen genutzt. 29 Krankentransporte mussten durchgeführt werden.

Im Rahmen der Entschärfung waren 320 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, der RGE, der Polizei, der Ruhrbahn, der Stadtwerke Essen, des Ordnungsamtes sowie der Hilfsorganisationen im Einsatz. Beim Gefahrentelefon für Bombenentschärfungen gingen über 605 Anrufe ein. Die Straßensperrungen werden nach und nach wieder aufgehoben.

Die Bombe in Altenessen-Süd wird noch heute gesprengt. | Foto: LK-Archiv
Foto: Graphik: Stadt Essen
Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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