Uniklinik informiert am "Tag der Herzschwäche"

Der von der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft initiierte „Europäische Tag der Herzschwäche“ verfolgt das Ziel, umfassend über das Krankheitsbild Herzschwäche zu informieren. Aus diesem Anlass bietet das Universitätsklinikum Essen eine kostenlose Informationsveranstaltung an. Diese findet am Freitag, 17. Mai, zwischen 15 und 17 Uhr im Hörsaal des Westdeutschen Herzzentrums auf dem Klinikgelände statt.

Die Herzschwäche wird als dominierende Herz-Kreislauf-Erkrankung des 21. Jahrhunderts angesehen. Man geht davon aus, dass jeder zehnte Mensch über 70 Jahren in Deutschland Zeichen einer Herzschwäche aufweist. Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung nimmt die Erkrankung weiter zu.

Im Laufe eines 75-jährigen Menschenlebens pumpt ein Herz rund 180 Millionen Liter Blut durch den Körper. Bei Menschen mit Herzschwäche lässt die Kraft des Herzmuskels nach. Auslöser sind zum Beispiel die mangelhafte Durchblutung des Herzmuskels, ein Infarkt oder überhöhter Blutdruck. Viele der Betroffenen müssen ein Leben lang behandelt werden, denn eine Heilung gelingt bisher nur in Ausnahmefällen. Das insuffizient arbeitende Herz kann keine ausreichende Versorgung des Körpers mit sauerstoffreichem Blut sicherstellen. Dies führt zu Atemnot, insbesondere bei körperlich anstrengenden Aktivitäten. Aber auch Wassereinlagerungen in Lunge und Beinen gehören zu typischen Symptomen. Vermutet wird zudem, dass die Herzschwäche aufgrund des entstehenden Sauerstoffmangels auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns vermindern und sogar depressive Störungen auslösen kann.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung berichten Experten des Westdeutschen Herzzentrums am Universitätsklinikum Essen über die aktuellen Erkenntnisse zu Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Herzinsuffizienzen. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, Fragen an die Herzspezialisten zu stellen.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich.