Tierversuche: Infotag zu heftig umstrittenem Thema

Müssen Tierversuche sein? Wenn ja, dann sollten sie auf verantwortbare Weise durchgeführt werden. | Foto: Tierheim Essen
  • Müssen Tierversuche sein? Wenn ja, dann sollten sie auf verantwortbare Weise durchgeführt werden.
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Tierversuche sind umstritten - ihre Art der Durchführung wie ihre Notwendigkeit. Deshalb versuchen Fachleute seit langem, Möglichkeiten zu finden, um Tierversuche zu ersetzen.
Bei Kosmetik ist es für den Verbraucher noch recht einfach, nur solche Produkte zu erwerben, die tierversuchsfrei hergestellt wurden. Geht es aber um Wissenschaft, um bessere Heilungschancen für Krankheiten und neue Medikamente sieht es schon anders aus.
Da sollte über "die bestmögliche Betreuung der Labortiere und die ethische Verantwortung" diskutiert werden, und genau das geschieht bei einem Informationstreffen zu Tierschutzfragen. Das teilt die Pressestelle der Universität Duisburg-Essen mit.
Am Universitätsklinikum an der Essener Virchowstraße tauschen sich zum 19. Mal Fachleute aus - auf Einladung vom Zentralen Tierlaboratorium Essen mit dem NRW-Landwirtschaftsministerium und der Gesellschaft für Versuchstierkunde.
Zu den Experten gehören Tierschutzbeauftragte und Kommissionsmitglieder, Behördenvertreter, aber auch Teilnehmer aus der Praxis: Tierschützer und Experimentatoren.
Los geht es am 7. März im Großen Hörsaal in der Institutsgruppe I an der Virchowstraße. Zwischen 9.30 und 17.15 Uhr wird in Vorträgen von Referenten aus ganz Deutschland auf zahlreiche Aspekte "rund um den wissenschaftlichen Tierversuch und den Tierschutz " eingegangen. Dabei wird die neue EU-Tierschutzrichtlinie ebenso erörtertwie etwa die Schmerzerkennung bei Maus und Ratte. Weitere Beispiele: Welche Erkenntnisse bringt die Forschung für die Neugeborenen-Heilkunde? Welche Lehren können aus dem Verhalten von Tauben gezogen werden?
„Auf Versuchstiere können wir in der biomedizinischen Forschung nicht
verzichten, denn nur so lassen sich Ursachen von Erkrankungen besser
verstehen und erfolgreich behandeln“, erklärt der Leiter des Zentralen
Tierlabors der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Gero Hilken. „Unsere Arbeit ist mit hoher Verantwortung verbunden und daher müssen wir dafür sorgen, dass sich der Umgang mit Labortieren stetig verbessert.“

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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