Tauwetter statt Streuzsalz
Selten wurde eine Wetteränderung so freudig begrüßt wie diese. Das Tauwetter sorgt auf den vereisten Essener Straßen für Entspannung, und das ist gut so, denn eine nennenswerte Streusalzlieferung ist nicht in Sicht.
„Der Salzmarkt ist eine Katastrophe“, erstickt Rolf Friesewinkel die Hoffnung auf größere Nachlieferungen im Keim. Der zuständige Abteilungsleiter bei den Entsorgungsbetrieben (EBE)weiß aus den jüngsten Erfahrungen, dass „mal hier 50, mal da 100 Tonnen“ auf den Markt kommen. Um die zu erhalten, überböten sich die Kaufinteressenten gegenseitig.
Auch die Einschätzung, dass bis zum heutigen Samstag der über lange Zeit nicht entsorgte Müll komplett abgeholt wird, dürfte übertrieben sein. Waren doch bis einschließlich Donnerstag viele Straßen nicht besser passierbar als in den beiden Wochen zuvor. Dagegen waren auch die 20 zusätzlichen Kleinlaster, auf welche die EBE jetzt zurückgreifen kann, machtlos. Friesewinkel: „Wir hoffen aber, dass wir ab Montag wieder planmäßig leeren können.“
Pünktlich zum Schulbeginn kann man auf einen geregelten Fahrplan für Busse und Bahnen ebenso hoffen, wie auf freien Zugang zu den Haltestellen. Auch da hilft das Tauwetter, denn den Kampf gegen die Schneehaufen hatte die Stadt zuletzt ganz aufgegeben.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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