St. Monika baut Brücken - Das neue Konzept für Demenzkranke Menschen wurde eröffnet
Das Team vom St. Monika hat sich, mit Hilfe von den Kaiserswerthern Mobil in Düsseldorf, ein neues Konzept ausgedacht. ,,Da es von Zeit zur Zeit immer Menschen gab, die mit Demenz in unser Altersheim kamen, musste ein neues Konzept her !“, so der Prokurist Thomas Miedzinski. Es sind genau 60 Prozent der Altersheimbewohner von St. Monika, die an Demenz leiden.
„Alte Erinnerungen sollen hoch kommen. Hier sollen sowohl vertraute Erlebnisse aus der Vergangenheit wieder zum Leben erweckt werden als auch Erinnerungen wachgehalten werden“, das ist Teil des Konzeptes „Brücken in die Welten der Demenz“.
Nun wird ein Projekt hervorgerufen, das sowohl Kranke als auch ihre Angehörigen wahrnehmen können. „Ressourcen sind bei Demenzkranken Menschen noch vorhanden, man muss diese nur aufwecken lassen.“, so Bettina Meister, eine der Pflege-Mitarbeiterinnen.
Das erste Projekt „Therapiegarten der Sinne“ soll jetzt im Frühling eröffnet werden. Das Projekt „Wie bei Muttern“ ist ein hauswirtschaftliches Projekt, bei dem noch vorhandene Ressourcen gefördert werden. Eines von vielen Beispielen ist die Wohnküchengestaltung, die das Wohlbefinden der Erkrankten fördern soll. Das Projekt „Lebensraum- Alltagsgestaltung“ ist Menschen mit schwersterDemenz gewidmet.
Hier ist Ziel den Bewohnern Sinneserfahrungen zu ermöglichen, mit Hilfe von Musik oder Lebensmittel mit ausgeprägten Geschmacksvarianten, wie süß, sauer, bitter. Das vierte Projekt „Entspannter durch die Welt der Ziellosigkeit gehen“ ist für diejenigen bestimmt, die in der Welt der kognitiven Ziellosigkeit leben. „Hierzu dient eine Litfaßsäule mit Erinnerungsfotos, die immer den Jahreszeiten entsprechend angepasst wird.“, so Lucyna Gresik, Gestalterin des Projektes. Das letzte Projekt ist „Schlemmertage in St. Monika“, bei dem die Cafeteria der Treffpunkt ist.
Viermal in Jahr wird ein festliches Essen zusammen mit den Angehörigen organisiert. Zudem gibt es auch einen festen Tag in der Woche, für die übrigen Bewohner, bei dem ein gemeinsames Frühstück organisiert wird. Um sicher zu stellen, dass keiner ausgeschlossen oder benachteiligt wird, wurde das Konzept so entwickelt, dass sich alle Altersheimbewohner, beteiligen und selbst aktiv mitwirken können.
„Ziel des ganzen Projektes ist , alte Erinnerungen zu wecken und dass man die Ressourcen aufleben lässt, die noch bei vielen vorhanden sind“, so Petra Stoll, Projektleiterin und Hausleitung von St. Monika.
Möglichkeit zur Integration der Familie
Aber nicht nur Menschen im Heim ein individuelles Zuhause bieten, sondern Menschen auch die Möglichkeit geben, ihre familiären Beziehungen integrieren zu können, steht an erster Stelle.
Für Fragen bezüglich freier Plätze oder der Altenheimfinanzierung, steht ihnen Petra Stoll gerne zur Verfügung: petra.stoll@monika-essen.de
Autor:Diana Kosic aus Essen-Nord |
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