Sind Störungen im Festnetz nur "wenige Einzelfälle"?
Ausnahmsweise war nicht Sturmtief „Ela“ schuld. Vielmehr haben die einige Wochen später folgenden Starkregenfälle für erhebliche Störungen im Netz der Deutschen Telekom gesorgt. Nicht nur Anwohner in Stoppenberg waren betroffen. Die Telekom erklärt, warum.
An so unterschiedlichen Orten wie Stoppenberg und Schönebeck trat das gleiche Phänomen auf: Wer eine Festnetznummer wählte, landete oftmals bei einer ganz anderen. Verschaltung nennt man das.
Ob das im Nordwesten der Stadt auch auf Starkregen zurückzuführen ist, war von der Telekom noch nicht zu erfahren. In Stoppenberg jedenfalls soll seit letzten Samstag wieder alles in Ordnung sein. Warum es drei Wochen dauerte, die Probleme zu beheben, erläutern nacheinander gleich zwei Pressesprecher des Unternehmens.
Eine Nummer wählen, eine andere erreichen
„Ein Wasserschaden in einem Hauptkabel“ hatte nach heftigem Regen im Löskenweg und Umgebung für den Ausfall von Festnetz und Internet gesorgt. „Die Reparatur war am 18. Juli abgeschlossen“, betont man bei der Telekom. Das bestreiten auch die Betroffenen nicht, doch im Anschluss traten besagte Verschaltungen auf.
Wie das eine aus dem anderen folgt, beschreibt ein Sprecher. Das beschädigte Stück des Kabels wird herausgeschnitten und ein Neues eingesetzt, danach müssen sämtliche darin enthaltenen Einzelverbindungen wieder miteinander verkoppelt werden: „Im Nachgang kam es im Einzelfall zu den Phänomenen kommen.“
Kundendienst nach Entschädigung fragen
In Stoppenberg waren das allerdings gleich eine Reihe von Einzelfällen. Immerhin: Prinzipiell können Kunden für entstandene Kosten entschädigt werden. Ob solche Kosten entstanden, wird nicht pauschal beurteilt, sondern nach Einzelfallprüfung. Und dafür müssen die Kunden sich selber mit dem Kundendienst des Unternehmens in Verbindung setzen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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