Schwimmen in der ehemaligen Kokerei
Am Samstag, 15. Juli, wird die Badesaison auf Zollverein wieder eröffnet: Dann können Besucher bis zum 3. September täglich von 12 bis 20 Uhr im Werksschwimmbad inmitten der ehemaligen Kokerei Zollverein die Seele baumeln lassen und sich an heißen Tagen abkühlen.
Der Poolbesuch ist kostenfrei. Das 2,40 Meter tiefe Becken ist jedoch nur für Schwimmer geeignet, ein Schwimmmeister ist vor Ort. Bei schlechtem Wetter bleibt das Werksschwimmbad geschlossen.
Kontrastreich platziert vor der Koksofenbatterie gehört das 12 mal 5 Meter große Becken zu den aufregendsten Bade-Locations der Republik. Wo früher Kohle zu Koks gebacken wurde, sind heute zwei aneinander geschweißte Überseecontainer der Sommer-Treffpunkt im Essener Norden. Die Frankfurter Künstler Dirk Paschke und Daniel Milohnic fertigten das Werksschwimmbad 2001 im Rahmen des Kunstprojekts „Zeitgenössische Kunst und Kritik”. Seitdem steht der strahlend blaue Pool, umrahmt von beeindruckender Industriearchitektur, sinnbildhaft für den Strukturwandel und die neu gewonnene Lebensqualität im Ruhrgebiet.
Die Idee, ein Schwimmbad auf einem Zechengelände zu bauen, kommt nicht von ungefähr, denn Werksschwimmbäder haben im Ruhrgebiet Tradition. Auf Zollverein gab es zu Betriebszeiten auf der Schachtanlage 4/5/11 ein Schwimmbad für die Auszubildenden im Bergbau sowie für die Familien der Belegschaft.
Öffnungszeiten: In den NRW-Sommerferien:
15.07.2017 bis 3.09.2017, täglich 12 bis 20 Uhr, bei schlechtem Wetter geschlossen
Eintritt: frei
Veranstalter: Stiftung Zollverein
Ort: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal C [Kokerei], Arendahls Wiese
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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