Schlag gegen Drogenkriminalität: Zwischenhändler im Norden festgenommen
Nach monatelangen Ermittlungen schlugen die Fahnder des Essener Kommissariates für Organisierte Kriminalität in mehreren Städten des Ruhrgebietes und im Kreis Heinsberg zu. Fast zeitgleich vollstreckten sie sechs Haftbefehle und durchsuchten Wohnungen. Neben den sechs Beschuldigten konnten weitere sechs Verdächtige festgenommen werden.
Zusammen mit der Essener Staatsanwaltschaft hatten die Beamten die Rauschgiftgeschäfte der international agierenden Bande seit geraumer Zeit im Blick. Allein in den letzten Monaten sollen durch die 18 bis 49 Jahre alten Beschuldigten Heroin und Kokain im mehrstelligen Kilobereich verkauft worden sein.
Rauschgift und Streckmittel entdeckt
Das aus den Niederlanden und aus der Türkei eingeführte Gift wurde über zahlreiche Zwischenhändler im Essener Norden an die Süchtigen verkauft. Neben etlichen Kilogramm Streckmitteln wurden jetzt einige hundert Gramm der Rauschgifte in Fahrzeugen, Wohnungen und Erdbunkern gefunden. Darüber hinaus beschlagnahmten die Strafverfolgungsbehörden größere Bargeldsummen und drei Fahrzeuge.
Durchsuchung in Altenessen
Bei einer Durchsuchung an der Altenessener Straße kam es zu einem überraschenden Notfall. Sanitäter und ein Arzt versorgten einen Mann, der offenbar irrtümlich aus einer Wasserflasche getrunken hatte, die Reinigungsmittel enthielt. Der Verletzte wurde vorsorglich ins Krankenhaus gefahren. Die Auswertung des umfangreichen Beweismaterials wird sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. (Peke)
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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