Kreishandwerkerschaft Essen lädt zu den 6. Öko-Tagen

Die Obermeister der teilnehmenden Innungen der Kreishandwerkschaft (von links): Kreishandwerksmeister Gerd Peters, Norbert Kampmann (Tischler), Heinz-Ulrich Nyhof (Kraftfahrzeuge), Christa Brock-Esch (Metall), Arnd Hefer (Elektro),Heinz-Günther Overwien (Stuck), Frank Schulte-Hubbert (Baugewerbe), Martin van Beek (Sanitär), Arnd Köster (Fachgruppenleiter Fliesen), Bernd Pries (Dachdecker). Nicht auf dem Foto: Ralf Kiesendahl (Maler). Foto: Debus-Gohl
  • Die Obermeister der teilnehmenden Innungen der Kreishandwerkschaft (von links): Kreishandwerksmeister Gerd Peters, Norbert Kampmann (Tischler), Heinz-Ulrich Nyhof (Kraftfahrzeuge), Christa Brock-Esch (Metall), Arnd Hefer (Elektro),Heinz-Günther Overwien (Stuck), Frank Schulte-Hubbert (Baugewerbe), Martin van Beek (Sanitär), Arnd Köster (Fachgruppenleiter Fliesen), Bernd Pries (Dachdecker). Nicht auf dem Foto: Ralf Kiesendahl (Maler). Foto: Debus-Gohl
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„Mit dem Handwerk rechnen“, so lautet das Motto der 6. Öko-Tage, die am 22. und 23. Juni (Freitag und Samstag) im Haus des Handwerks im Nordviertel, Katzenbuchstraße 71, stattfinden. Die Überschrift ist gut gewählt: Denn auch diesmal bieten die teilnehmenden Innungen, Produkthersteller, Energieversorger sowie Banken kompetente Beratung und Anschauungsunterricht zur Nachhaltigkeit am Bau.

Bauen und sanieren ohne Rücksicht auf Verluste? Nein, bei der jährlich organisierten Veranstaltung mit Messecharakter werden Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht. Das angestrebte Ideal zeigt einen Verbraucher, der seinen Energieverlust minimiert und deshalb Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen schont.
Vom Keller bis zum Dachboden, von der Fassade bis ins Innerste der eigenen vier Wände: Überall steckt Einsparpotenzial. Die teilnehmden Innungen Baugewerbe, Dachdecker, Elektro, Kfz, Maler, Metall, Sanitär-/Heizungstechinik, Stuck, Tischler sowie die Fachgruppe Fliesen stehen stellvertretend für die Vielzahl der vorhanden Möglichkeiten.

Der Markt für die ökologische Nachhaltigkeit beim Häuserbau sei groß, er habe durch die Diskussionen rund um die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende sogar noch einen Schub erhalten, führt Kreishandwerksmeister Gerd Peters aus. Die Öko-Tage selbst sind ebenfalls auf Wachstumskurs. Am Wochenende werden 74 Aussteller bei der Kreishandwerkerschaft zu Gast sein und Besucher über die Trends auf dem Laufenden halten. Im vergangenen Jahr waren es 56. „Das bedeutet eine Steigerung von rund 25 Prozent“, freut sich Peters.

Dieses Wachstum lasse sich aber auf das diesjährige Sonderthema „Barrierefreies Bauen - Wohnen ohne Grenzen“ zurückführen: Die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnen boomt, wie die Auslastung von Wohnanlagen auf Essener Stadtgebiet, die das Kritierium „barrierefrei“ erfüllen, beweist. Tendenz steigend. Wie die Barrierefreiheit mit dem Grundtenor der Öko-Tage in Einklang zu bringen ist? Gerd Peters springt ein: „Es ist bei der Erstherstellung eines neuen Heimes deutlich einfacher, die Barrierefreiheit in die Planung zu integrieren.“ Soll heißen: Wer jetzt baut und erst im Alter bedarfsgerecht nachbessert, zahlt womöglich doppelt. Wer dagegen vorausschauend denkt, kann sogar Fördertöpfe anzuzapfen. Wie? Das verraten Vertreter der Banken während der Öko-Tage.

Nicht nur deshalb verspricht Bernd Pries, Obermeister der Dachdecker-Innung, nicht weniger als die „geballte Ansammlung von Wissen“. Neben den Gewerken informieren Hersteller über die neuesten Produkte, Energieversorger wie die RWE AG oder die Stadtwerke stellen u.a. Elektroautos und -fahrräder vor. Fachvorträge runden das Programm ab. Die Teilnahme an allen Verstaltungen ist kostenlos.

Einen Vorgeschmack auf die Themenvielfalt der Öko-Tage liefern die Sonderseiten in den kommenden Mittwochsausgaben des Stadtspiegel Essen.

Autor:

Patrick Torma aus Essen-Nord

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