Großeinsatz gegen organisierte Einbrecher- und Diebesbanden

Gemeinsam mit elf weiteren Polizeibehörden ist auch die Essener Polizei an dem Großeinsatz gegen organisierte Einbrecher- und Diebesbanden unter der Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf beteiligt. Mit über 400 Polizisten fahndeten die Beamten an insgesamt 21 Kontrollstellen über den 30. Januar verteilt nach verdächtigen Fahrzeugen mit mutmaßlichen mobilen Tätern.

Einsatz am Autokino

Nicht nur das Errichten von Kontrollstellen, sondern auch ein groß angelegter Einsatz am Essener Autokino am frühen Morgen sollte Aufschluss über die Strukturen von Diebesbandes geben und dem Auffinden von möglichem Diebesgut dienen.

In der Essener, sowie in der Mülheimer Innenstadt wurden Polizeibeamte in Zivilkleidung zur Bekämpfung von Taschendiebstählen eingesetzt. Da "reisende Täter" oftmals über die Bahnhöfe anreisen, wurden diese auch in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei besonders bestreift. Auch in den Fußgängerzonen und Einkaufzentren hielten die Fahnder Ausschau nach den gesuchten Taschen- und Trickdieben.

"Nicht nur heute, sondern auch schon in der Vergangenheit haben
wir solche Kontrollen durchgeführt, um die Strukturen und Reisewege
der mobilen, überörtlich agierenden Banden verfolgen zu können. Und
dies wird auch nicht der letzte Einsatz dieser Art sein", so Friedel Neuhaus, Kriminaloberrat und Einsatzleiter der Essener Polizei.

Flucht über Schalker Straße

Insgesamt überprüften die Beamten bei den Kontrollen bis 15.30 Uhr über 500 Fahrzeuge mit knapp 1000 Personen. 50 der angehaltenen Autos wurden durchsucht und bislang drei Personen erkennungsdienstlich behandelt. 14 Verdächtige nahm die Essener Polizei vorläufig fest, unter anderem einen Mann, der gegen 14.20 Uhr vor einer Überprüfung auf der Schalker Straße zunächst mit dem Auto und dann zu Fuß weiter flüchtete. Der Mann floh vor den Beamten, weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Beamte der Einsatzhundertschaft stellten ihn nach kurzer Verfolgung und nahmen ihn vorläufig fest.

Flohmarkt am Sulterkamp

Gegen einen weiteren überprüften Mann, der sich heute Morgen auf dem Flohmarkt am Sulterkamp befand und kontrolliert wurde, bestand ebenfalls ein Haftbefehl. Zwei weitere Besucherinnen des Flohmarktes waren von der Staatsanwaltschaft in Hamburg wegen Betruges zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Von ihnen wurden Fingerabdrücke genommen und Lichtbilder gefertigt.

Angetroffen in den Kontrollstellen wurden auch Fahrzeugführer, die vermutlich unter Alkoholeinfluss oder unter dem Einfluss von Drogen standen. Sie wurden teilweise zur Blutprobenentnahme auf eine Polizeiwache gebracht. (Hag)

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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