Große Chancen im Handwerk: Vielfältige Karrieremöglichkeiten für junge Menschen

Fast 30.000 unbesetzte Lehrstellen in Deutschland zum Start des Ausbildungsjahres verdeutlichen: Auch das Handwerk leidet unter Nachwuchsmangel. Um dem entgegenzuwirken, setzt man beim Zentralverband des Handwerks e.V. auf Aufklärung über die Berufe und darauf, sie erlebbar zu machen. Deswegen wird seit 2011 der Tag des Handwerks begangen.

In vielen Branchen herrscht derzeit der viel zitierte Fachkräftemangel. Das ist mittlerweile auch im Handwerk spürbar, wo in den verschiedenen Berufen zum Start des Ausbildungsjahres 2014/15 noch große Chancen bestehen, zumal gerade eine Ausbildung in einem Handwerksberuf zahlreiche Karrieremöglichkeiten bietet. Doch wären die Handwerker nicht Handwerker, wenn sie nicht auch solche Probleme direkt anpacken würden.

Tag des Handwerks am 20. September

Mit einer großen Imagekampagne, die in den letzten Jahren Kinoleinwände, Fernsehbildschirme, Zeitungen und Plakatwände eroberte, warb der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. unter dem Motto „Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan“, für das Berufsfeld und machte einer breiten Öffentlichkeit bewusst, welche Vielfalt die Handwerksberufe auszeichnet.
Wer das Handwerk mit Berufen wie Maler, Schreiner oder Maurer in Verbindung bringt, liegt richtig, wird der Vielfalt der Berufe, die unter dem Begriff zusammengefasst sind, jedoch nicht gerecht, denn die Bandbreite geht weit darüber hinaus. Vom Goldschmied bis hin zum Kfz-Mechatroniker fallen sehr viele Berufe unter den Oberbegriff Handwerk.

Informationen über Ausbildungsberufe

Und ebenso offensiv, wie die Imagekampagne über die Vielfalt der Berufszweige aufklärt und die Notwendigkeit des Handwerks in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit ruft, geht sie auch das Problem der Nachwuchsgewinnung an. Denn vor kurzem startete der Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. eine weitere Phase der Kampagne unter dem Motto „Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an.“ Damit appelliert das gesamte Handwerk eindrucksvoll an den Nachwuchs, die Chancen, die eine Ausbildung in einem Handwerksberuf bietet, zu nutzen und will darüber hinaus mit Missverständnissen aufräumen, die die Nachwuchsgewinnung negativ beeinflussen.
Doch nicht nur aufklären über die Vielfalt und die Karierechancen wollen die Verantwortlichen, sondern das Handwerk für junge Menschen erlebbar machen. Das geschieht auf ideale Weise am bundesweiten Tag des Handwerks. Seit seiner Premiere präsentieren sich immer am dritten Samstag im September in ganz Deutschland zahlreiche Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften, Innungen und Betriebe vor Ort und bieten Jugendlichen die Chance, sich umfassend über die Berufe, die Ausbildung und Karrierechancen zu informieren. Darüber hinaus laden sie dazu ein, in die verschiedenen Berufe hinein zu schnuppern und so hautnah zu erleben, was es heißt, Handwerker zu sein.

Mitmachen ist angesagt

Natürlich ist auch für die Kreishandwerkerschaft Essen eine Teilnahme an diesem, vierten Tag des Handwerks Ehrensache.

Deswegen öffnet sie am kommenden Samstag, 20. September, zwischen 10 und 17 Uhr die Pforten des Hauses des Handwerks, Katzenbruchstraße 71, und lädt ein zum Mitmachen, Mitfeiern und Miterleben.

An zahlreichen Ständen können sich alle Interessierten über das vielfältige Leistungsspektrum des Handwerks informieren oder im Gespräch von Meistern und Auszubildenden, die an diesem Tag Rede und Antwort stehen, Eindrücke und Informationen über Ausbildung und Beruf des Handwerkers aus erster Hand erfahren.
Damit Interessierte das Handwerk auch live erleben, öffnet die Kreishandwer­kerschaft Essen zudem ihre Werkstätten aus dem Kfz-, Sanitär-Heizung-Klima-, Metall-, Tischler-, Konditoren-, Maler-, Friseur-, Elektro- und Fahrzeuglackierer-Bereich und lädt ganz nach dem Motto „Pack mit an“ zum Mitmachen und Miterleben ein. Zudem dürfen sich Besucher über Vorführungen von Gold- und Silberschmieden, Maßschneidern, Modisten und Steinmetzen freuen, die auch in diesen Bereichen, das jeweilige Handwerk erlebbar machen.
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.handwerk.de und www.handwerk-essen.de.

Von Michael Hügens