Goldkette am Hals lieber verbergen - Trickbetrüger springen darauf an
Der Goldkettentrick gelingt immer wieder. Gerade erst waren Trickbetrüger in Katernberg und Altendorf damit erfolgreich. Die Masche ist immer dieselbe: Sie sprechen auf offener Straße jemanden, der eine Kette trägt an, bitten um Auskunft (z.B. nach dem Weg zu einem Krankenhaus), verschenken dann aus Dankbarkeit eine angebliche Goldkette und entwenden mit Hilfe von Ablenkungsmanövern dem Opfer die echte Kette vom Hals.
Beispiele: Am 30. August hielt mittags im Joseph-Oertgen-Weg in Katernberg neben einer 58-jährigen Passantin ein grauer viertüriger Pkw. Die Insassen, ein Paar, fragten nach dem Weg zu einem Krankenhaus. Angeblich aus Dankbarkeit für die Wegbeschreibung gab ihr die Insassin eine Kette (scheinbar aus Gold), ließ zugleich aber eine Straßenkarte fallen, nach der sich die 58-Jährige höflich bückte.
Plötzlich ein "Krabbeln" am Hals
Während sie die Karte aufhob, spürte sie ein "Krabbeln" am Hals und bemerkte sofort, dass ihr die Unbekannte ihre echte Goldkette vom Hals genommen hatte. Die Bestohlene machte sich daraufhin durch Schreie bemerkbar, worauf die Diebin ins Auto flüchtete. Da die Passantin sich unmittelbar vor das Auto gestellt
hatte, um die Flucht des Duos zu verhindern, setzte der Fahrzeugführer zurück und flüchtete mit starker Beschleunigung über den Gehweg an dem Opfer vorbei.
Beschreibung: Beide Fahrzeuginsassen sind 40 - 45 Jahre alt. Der Mann hatte einen schwarzen Kurzhaarschnitt und normale Figur, seine Komplizin war zierlich und trug lange braune, zum Pferdeschwanz gebundene Haare.
Frage nach dem Weg ist oft die Einleitung
Am Montag (9. September) kam es mittags zu einem gleichgelagerten Fall, bei dem ein 78-jähriger Fußgänger in der Holtener Straße in Altenedorf von einem Paar nach einem Beerdigungsinstitut gefragt wurde. Nachdem der Senior eine Empfehlung abgegeben hatte, schenkte man ihm einen Ring und eine Halskette, die er für Gold hielt. Die Täter legten ihm die Kette sofort an und nahmen ihm dabei unbemerkt seine eigene Echtgoldkette ab.
Die Diebe, die als Rumänen oder Bulgaren eingestuft wurden, flüchteten in
einem Pkw.
Hinweise auf die Täter nimmt in beiden Fällen die Polizei Essen, Tel 0201 / 8290, entgegen. (Kaw./LL)
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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