Gesunde igel nicht ins Haus holen
Essener Tierheim ist kein Igel-Hotel

Der kleine "Schmitti" hat einen Igel-Schnupfen und wird deshalb im Tierheim Essen vin Tierpflegerin Jeanette Gudd aufgepeppelt.
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  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Zurzeit sind die Igel damit beschäftigt, reichlich Futter in sich hineinzustopfen, um das Winterschlaf-Idealgewicht zu erreichen. Daher trifft man sie häufig auch tagsüber beim Wald- und Wiesen-Spaziergang.
Wie sprachen mit Jeanette Gudd, Tierpflegerin des Essener Tierheims, um zu erfahren, wie man sich verhalten sollte, wenn man einen kleinen Igel bei der Futtersuche findet.
„Für die Igel heißt es momentan „Futtern was das Zeug hält“, denn bis die Temperaturen dauerhaft um den Gefrierpunkt liegen und sich auch die letzten Tiere zum Winterschlaf zurückziehen, müssen sie sich den notwendigen Fettvorrat anfressen,“ erklärt Gudd.

Keine Milch füttern

"Jungigel haben im Freiland wesentlich bessere Überlebenschancen, als viele meinen. Als Regel gilt: Jungigel mit einem Gewicht um die 300 Gramm sollte man in ihren Revieren lassen. Meistens ist es falsch verstandene Tierliebe, sie zu sich ins warme Haus zu holen, um sie dort durch den Winter zu pflegen.  Erst mit einem größeren Kälteeinbruch besteht für untergewichtige oder herumirrende Tiere die Gefahr, für den Winterschlaf nicht ausreichend gerüstet zu sein. Im Zweifel sollte man junge Igel einige Zeit beobachten oder vor Ort mit etwas Hunde- bzw. Katzentrockenfutter, das mit Haferflocken als Ballaststoff vermischt ist, unterstützen."

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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