Anwohner der Straße "Auf der Bredde" auf den Barrikaden
Ein Straßenzug in Frillendorf wuchert zu
Die Anwohner der Straße Auf der Bredde sind aufgebracht - seit Jahren wird der Grünschnitt durch den städtischen Betrieb „Grün und Gruga“ nur ganz selten durchgeführt. Momentan wachsen Sträucher, Bäume und Unkraut wieder weit auf die Straße hinaus und machen den Blick in die Straßeneinmündung unmöglich.
„Ich wohne bereits seit 30 Jahren in der Straße Auf der Bredde“, erklärt Manfred Tartar. „In den letzten Jahren wird hier nur sehr selten das Grünzeug zurückgeschnitten. Riesige Haselnuss-, Holunder- und auch Dornensträucher wie die Hagebutte wuchern weit auf die Fahrbahn und auch auf die Parkplätze. Somit können die Autofahrer an den Straßeneinmündungen nicht sehen, ob gerade ein Fußgänger die Straße quert oder ob ein Kind mit dem Fahrrad unterwegs ist. Diese Situationen können schnell zu gefährlichen Unfällen führen, da es in unserer Siedlung keine Fußgängerwege gibt. Wenn wir aus dem Haus kommen, dann stehen wir schon auf der Straße. Einige Anwohner werden teilweise auch selber aktiv und schneiden das Unkraut herunter, damit die Sicht auf die Straße wieder frei ist und auch die Parkplätze nutzbar bleiben.“
20 Meter hohe Bäume werfen viel Blätter und Früchte ab
Doch das „Unkraut-Problem“ ist nicht das Einzige - auch zwei zirka 20 Meter hohe Bäume machen den Anwohnern Auf der Bredde zu schaffen.
„Die große Kastanie und die Kiefer werfen viele Blätter, Früchte, Tannenzapfen und Nadeln ab“, berichtet Tartar. „Wenn diese Hinterlassenschaften nicht regelmäßig von der Straße gekehrt werden, dann verstopfen sie die Regenwasserabflüsse. Erst vor kurzem musste man unsere Keller auspumpen, da der Starkregen auf Grund der Abflussverstopfung nicht in die Kanalisation ablaufen konnte. Hier müsste Grün und Gruga ebenfalls regelmäßig tätig werden oder die Bäume stark herunterschneiden.“
Ebenfalls unansehnlich zugewuchert ist ein ehemaliger Spielplatz in der Mitte des Häuser-Rondells.
„In der Häuser-Mitte stand vor zig Jahren ein Bunker“, weiß Manfred Tartar. „Nachdem dieser abgerissen worden war, platzierte die Stadt an dieser Stelle einen Kinderspielplatz. Doch dieser wurde vor zirka fünf Jahren auch abgebaut. Was geblieben ist, ist eine unansehnliche Betonfläche, auf der sich das Unkraut nach Herzenslust ausbreitet und wuchert.“
Dazu erklärt Dr. Martin Gülpen von "Grün und Gruga" der Stadt Essen: "Wir wissen von dem wuchernden Unkraut im Bereich der Straße Auf der Bredde und werden in absehbarer Zeit eine Firma damit beauftragen, das Grün zu kürzen. Die Bäume, die in der Straße wachsen, wurden bereits einer Baumkontrolle unterzogen. Sie sind absolut stand- und ruchsicher. Weiterhin findet dort regelmäßig eine Baumpflege statt, bei der das Totholz entfernt wird. Ein Rückschnitt der Kronen ist nicht notwendig."
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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