Defekte Abflussrinnen: Gefährliche Fallen für Fuß und (Fahr-) Rad
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- Nicht nur eine Stolperfalle sind die offenen Abflussrinnen am Bahnhof Altenessen. Sie bilden auch ein Unfallrisiko für Radfahrer und ein Hindernis für Menschen mit Rollator oder Kinderwagen.
- Foto: Gohl
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Zack, da hing das Vorderrad in der Abflussrinne. Eine Falle, die bei Radfahrern zum gefährlichen Sturz führen kann. In Altenessen griffen sie deshalb schon zur Selbsthilfe, aber das ist auf Dauer keine Lösung.
Wer Bahnhof Altenessen sagt, denkt meist an die Bauruine gegenüber oder das problematische Umfeld, aber selten an etwas Positives. Ein weiteres Problem ist hinzugekommen, das vor allem jene betrifft, die auf irgendeine Weise ‚gerädert‘ sind.
Von Metalldieben gestohlen?
„Auf Seiten der Krablerstraße werden oft die Abdeckelungen der Drainagen geklaut“, berichtet ein Anwohner, der häufig mit dem Fahrrad unterwegs ist. Er vermutet Metalldiebe als Schuldige. Fakt ist jedenfalls, dass so nicht nur üble Stolperfallen für Fußgänger entstehen, sondern Radfahrer unvermutet gestoppt werden, noch bevor sie die Chance zum Absteigen hatten.
Wo die Metalldeckel fehlen, bleiben auch die Räder von Kinderwagen und Rollatoren in den Abflussrinnen hängen. Gehbehinderte, so die Beobachtung, benötigen dann oft die Hilfe von anderen Passanten, um den Rollator aus der Rinne herauszuheben.
Radfahrer greifen zur Selbsthilfe
Das Problem besteht seit Monaten: „Ich habe schon selber Abdeckelungen von der Seite in die Mitte versetzt, um wenigstens für einen schmalen Weg über die Rampe zu sorgen“, berichtet ein Radfahrer der Redaktion des Nord Anzeigers. Langfristig kein guter Weg.
Wer glaubt, das Gelände gehöre der Bahn, irrt. Es ist städtischer Grund und Boden. Und schon im Juni wurde die Stadtverwaltung seitens der Bahn von den Beschädigungen in Kenntnis gesetzt. Wie eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage erklärt, seien neue Gitter nun bestellt worden und sollen in diesen Tagen die Fuß- und Radfalle beheben.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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