150 Einsatzkräfte waren im Einsatz
Bomben-Blindgänger in Altenessen entschärft

Im Rahmen von Bauarbeiten wurde heute, 21. November, gegen 16 Uhr am Oberholzweg in Höhe Hausnummer 14 im Stadtteil Altenessen-Süd eine britische 5-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden. Der Blindgänger wird noch heute entschärft.

Anwohner, die im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle wohnen oder arbeiten, werden gebeten, sich schon jetzt auf die Entschärfung einzustellen. Bis zum Abschluss der Maßnahme muss in diesem Umkreis aus Wohnungen und Gebäuden evakuiert werden.
Im Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern sollten sich Anwohnerinnen und Anwohner während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen, oder den Keller aufsuchen. Auch in diesem Bereich rät das Ordnungsamt, Kraftfahrzeuge vorsorglich von der Straße zu entfernen.
Mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV ist ebenfalls zu rechnen.

Bürgertelefon: 0201 / 123 8888

+++ Update 16:22 Uhr +++
Von einer Evakuierung sind 1409 Personen betroffen, im äußeren Kreis sind 3083 Personen betroffen.

+++ Update 17 Uhr +++
Das Ordnungsamt hat mit den Lautsprecherdurchsagen begonnen. Der erste Evakuierungsdurchgang wird durchgeführt.

Die Betreuungsstelle befindet sich in der Parkschule an der Tiefenbruchstraße 20.

+++ Update 19:00 Uhr +++
Im ÖPNV meldet die Ruhrbahn folgende betroffene Linien: Die Busse der 162 und 172 müssen umgeleitet werden, sobald die Sperrstellen geschlossen werden. Dadurch werden die Haltestellen Rahmfeld und Schwarze Straße nicht angefahren.

+++ Update 20:55 Uhr +++
Der erste Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Die beiden Sperrkreise werden jetzt zugezogen. Der zweite Evakuierungsdurchgang startet direkt im Anschluss.

+++ Update 22:45 Uhr +++

Der Blindgänger am Oberholzweg in Altenessen-Süd wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst ebenfalls erfolgreich entschärft.

Insgesamt waren von diesem zweiten Bombenfund am heutigen Donnerstag (21.11.) rund 4.500 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen, davon mussten über 1.400 evakuiert werden.

Im Rahmen der zweiten Entschärfung waren erneut rund 150 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, der RGE, der Ruhrbahn, der Stadtwerke Essen, des Ordnungsamtes sowie der entsprechenden Hilfsorganisationen im Einsatz. Über 250 Anrufe gingen beim Bürgertelefon ein und es wurden 35 Krankentransporte durchgeführt. Mehr als 200 Personen haben die Betreuungsstelle in der Parkschule an der Tiefenbruchstraße aufgesucht.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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