Anwohner kehren in ihre Häuser zurück
Bombe in Altenessen-Süd ist entschärft
Bei der Überprüfung eines Verdachtspunktes im Gartenbauverein Bernetal e.V. an der Ellernstraße in Essen-Altenessen-Süd, wurde heute, 18. Juli, eine britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden.
Die Bombe wurde im Rahmen von Sondierungen zu Arbeiten der Emschergenossenschaft an der Berne gefunden und wird heute, 18.7., im Laufe des Tages entschärft.
Anwohner im Umkreis von 250 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung aus den Wohnungen evakuiert.
Anwohner sollen Schutz im Keller suchen
Feuerwehr und Ordnungsamt weisen darüber hinaus daraufhin, dass Kraftfahrzeuge in dieser Zeit vorsorglich von der Straße entfernt werden sollten; vorhandene Gasgeräte sind abzusperren. Im Umkreis von 250 Metern bis 500 Metern sollten sich Anwohner während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen, oder den Keller aufsuchen. Auch in diesem Bereich rät das Ordnungsamt, Kraftfahrzeuge vorsorglich von der Straße zu entfernen.
Mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV ist zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Das eingerichtete Bürgertelefon ist unter Tel. 123 8888 zu erreichen.
+++ UPDATE 12:41 Uhr +++
Die Betreuungsstelle wurde an der Station des Malteser Hilfsdienstes an der Hilgerstraße 19 eingerichtet und ist einsatzbereit.
+++ UPDATE 13:27 Uhr +++
Die Evakuierung hat begonnen. Das Ordnungsamt geht zunächst durch die Kleingartenanlage und fordert die Anwesenden auf, den Sperrbereich zu verlassen.
+++ UPDATE 14:20 Uhr +++
Die Evakuierungen laufen weiter. Der innere Kreis wird nun zugezogen. Damit einher geht auch die Sperrung der Altenessener Straße. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren!
+++ UPDATE 14:53 Uhr +++
Auch der äußere Sperrkreis wird nun nach und nach zugezogen, um den Verkehr rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich zu leiten. Damit wird auch die Gladbecker Straße gesperrt. Ortskundige Autofahrer werden weiterhin gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Der Blindgänger wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft. Da der Zünder stark deformiert war, musste der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden.
Insgesamt waren von dem aktuellen Bombenfund rund 5.100 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen. Davon wurden rund 1.300 Personen evakuiert. Über 30 Personen wurden in der Betreuungsstelle an der Station des Malteser Hilfsdienstes an der Hilgerstraße 19 versorgt. Insgesamt wurden 24 Krankentransporte durchgeführt.
Im Rahmen der heutigen Entschärfung waren rund 200 Einsatzkräfte der Essener Feuerwehr, der Polizei, der RGE, der Ruhrbahn, des Ordnungsamtes sowie der entsprechenden Hilfsorganisationen im Einsatz. Über 250 Anrufe gingen beim Bürgertelefon ein.
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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