Aufreger der Woche: Giftköder in Katernberg!

Juliane Schulte mit ihrer Katze "Jeanny", die zurzeit im Haus bleiben muss, da "Penny" wurde vergift wurde. Foto: Debus-Gohl
  • Juliane Schulte mit ihrer Katze "Jeanny", die zurzeit im Haus bleiben muss, da "Penny" wurde vergift wurde. Foto: Debus-Gohl
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Allem Anschein nach ist in Katernberg, rund um die Straße Godertwende, jemand unterwegs, der Giftköder auslegt. Die Katze von Juliane Schulte ist in diesen Tagen an einer Vergiftung mit Rattengift gestorben.

"Meine Katze Penny war, wie schon oft, draußen zwischen Hegehofswiese und Distelbeckhof unterwegs. Ab dem späten Nachmittag habe ich sie gesucht und laut nach ihr gerufen, weil sie sich sonst ab und an mal blicken ließ - an diesem Tag allerdings nicht", berichtet Juliane Schulte. In der Nacht fand Juliane Schulte ihr Tier leblos auf der Fußmatte vor der Haustür liegen. "Da sie weder fressen oder saufen wollte, habe ich ihr etwas Wasser mit einer Spritze in den Mund eingeflößt. Sie war apathisch und schnurrte nicht einmal, also fuhr ich mit ihr zur Tierklinik Apelt", so Schulte. "Hier wurde sie untersucht und ein Schmerzmittel gespritzt. Die Körpertemperatur von 37,5 war in Ordnung. Sie hatte wohl Schmerzen an der linken Hüfte. ,Vielleicht hat sie sich versprungen oder wurde getreten', hieß es seitens der Ärzte.

"Penny" jammerte laut

Ich nahm Penny wieder mit nach Hause und fuhr am nächsten Tag zum Tierarzt Uwe Schott. Bei der Untersuchung jammerte Penny laut. Es wurden eine Blutuntersuchung und Röntgenbilder gemacht. Dann die Diagnose: Penny hatte Rattengift gefressen. Kurze Zeit später verstarb sie. Ich weiß, dass es im Umfeld einige Nachbarn gibt, die keine Katzen mögen und ich habe nun Angst, dass ein Tierhasser meine Penny vergiftet hat. Meine zweite Katze Jeanny lasse ich jetzt nun gar nicht mehr aus dem Haus, damit sie nicht auch noch vergiftet wird."
Andrea Busch, Mitarbeiterin des Essener Albert-Schweitzer-Tierheims, erklärt dazu: "Es ist selten, dass Katzen mit Ködern vergiftet werden, da die Tiere sehr wählerisch bei der Futtersuche sind. Also ganz anders als Hunde, die nur eine Wurst riechen müssen und diese dann in einem Zug verschlingen.

Gift in "Katzen-Gaumenschmaus"

Somit muss das Gift schon in einem ,Gaumenschmaus' gesteckt haben, der speziell für Katzen hergestellt wurde. Bis jetzt haben sich keine weiteren Katzen-Inhaber aus dem Bereich Katernberg bei uns gemeldet, deren Tier etwas derartiges zugestoßen ist. Vor Monaten wurden Wurstköder im Nord-Park gefunden, die mit Drähten bestückt waren. Das war so die letzte Aktion von Tierhassern, die wir mitbekommen haben. Ich rate den Katzen-Besitzern, die Wege, die ihre Katze nimmt, abzugehen und haarklein zu kontrollieren. Wenn sich mehrere Katzenfreunde zusammenfinden, dann ist ein bestimmtes Gebiet schnell abgesucht."

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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